Wer denkt, dass Winterzeit nur Ruhezeit für den Garten bedeutet, kann großen Schaden anrichten. Gerade in der kalten Jahreszeit ist euer Garten besonders schutzbedürftig.
Welche 10 typischen Fehler gern gemacht werden und wie ihr diese vermeidet, erfahrt ihr hier.
Niemand möchte auf Glatteis ausrutschen, doch Streusalz ist reines Gift für unseren Garten. Es schadet Beeten, Hecken und Bäumen. Durch seine hygroskopische Wirkung bindet er Wasser, lässt die Wurzeln austrocknen und die Pflanzen absterben.
Aus diesem Grund ist Streusalz in vielen Bundesländern untersagt.
Auch im Winter müssen manche Pflanzen gegossen werden.
Dabei solltet ihr wie folgt vorgehen: erwärmt euer Gießwasser und gebt es auf die Erde, sodass das Eis antaut. Sobald der Boden angetaut ist, könnt ihr gießen, sodass die Pflanze in der Lage ist, das Wasser aufzunehmen.
Der Gartenteich ist für viele Lebewesen ein wichtiger Lebensraum. Dazu gehören natürlich eure Fische, aber auch viele Insekten verbringen ihren Winter in und um den Teich. Daher ist es wichtig, dass ein Austausch von Sauerstoff und Faulgasen stattfindet.
Deshalb solltet ihr stets prüfen, dass euer zugefrorener Teich immer ein Loch freihat. Pflanzen wie der Rohrkolben sorgen ebenfalls für einen natürlichen Gas-Austausch.
Weiße Schneeflächen laden zum Herumtollen ein. Doch tun wir das auf unserem Rasen, wird der Schnee komprimiert und verdichtet sich. Dadurch kommt es unter dem. Schnee zu einem Luftabschluss, welcher die sogenannte Typhulafäule begünstigt und unserem Rasen schadet.
Vielen unserer Kübelpflanzen sind die Temperaturen im Winter zu kalt, weswegen sie unbedingt an einem kühlen, jedoch frostgeschützten Ort überwintert werden sollten. Doch gerade immergrüne und exotische Pflanzen, wie Oleander, Zitrusfrüchte oder Lorbeer, tragen auch im Winter ein Blätterkleid und brauchen ausreichend Licht. Daher raten wir, solche Pflanzen nicht im Keller, sondern eher im Gewächshaus oder Wintergarten zu lagern.
Wenn es draußen kalt wird, lieben wir es kuschelig warm und eingemummelt in dicke Decken. Nicht so unsere Pflanzen. Viele Hobbygärtner machen den Fehler, die Pflanzen zu gut einzupacken.
Dies führt jedoch zu einem Schwitzen tagsüber, welches die Luft unter der Verpackung stark aufheizen kann. Der Kälteschock in der Nacht wird anschließend umso unangenehmer für die Pflanzen.
Um dies zu vermeiden, solltet ihr licht- und luftdurchlässiges Material verwenden und die Pflanze so einpacken, dass ein stetiger Luftaustausch stattfinden kann.
Damit eure Leitungen bei kalten Temperaturen und Frost nicht platzen, solltet ihr diese unbedingt schützen. Hier hilft es, das Wasser rechtzeitig abzudrehen und die Leitungen zu leeren wo möglich. Auch Regentonnen, Brunnen und Pumpen solltet ihr vom Restwasser befreien.
Wir alle freuen uns über einen weißen Winter. Doch solltet ihr euren Garten bei viel Schnee im Auge behalten. Große Schneelasten können Äste abbrechen lassen und Pflanzen zertrümmern. Daher solltet ihr spätestens bei gebogenen Ästen anfangen, den Schnee wegzuräumen.
Um eine große Schneeablagerung zu verhindern, könnt ihr eure Bäume und Pflanzen im Vorfeld richtig beschneiden, sodass sich keine stark verzweigten Äste ausbilden.
Eiskalte Temperaturen bei strahlendem Sonnenschein wissen wir sehr zu schätzen. Unseren Bäumen und Pflanzen jedoch drohen gerade dann Frostschäden. Dabei sind besonders junge Bäume und Gehölze betroffen, da diese noch keine Borke bilden konnten.
Ein Weißanstrich kann hier helfen, da dieser die Sonnenstrahlen reflektiert und eine starke Erhitzung und Spannungen verhindert.
Laub auf dem Boden rund um eure Bäume kann einen zusätzlichen Schutz bieten.
Eine falsche Lagerung von Pflanzenschutzmitteln bei Kälte kann zu Pflanzenschäden führen. Kälte macht die Mittel zähflüssig und klumpig. Spätestens dann solltet ihr diese nicht mehr verwenden.
Beachtet ihr unsere Tipps, kann eurem Garten im Winter kaum noch was passieren und ihr könnt die schöne Jahreszeit gemütlich und bedenkenlos in den warmen Vierwänden verbringen.