Avocado: Das grüne Superfood

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Die Avocado ist eine absolute Trend - Frucht. Sie ist nicht nur vielseitig einsetzbar in der Küche, sondern dient auch als Haut- und Haarpflegemittel und Zierpflanze auf dem Fensterbrett, eben ein wahres Superfood. In anderen Worten: «Bravocado»

Hier erfährst du alles über den eigenen Anbau, Pflege und Verwertung der kleinen grünen super Frucht Avocado.

Die Avocado (Perea americana) zählt zu den Lorbeergewächsen und wird fälschlicherweise meist als Gemüse und nicht als Obst bezeichnet. Beheimatet ist die Avocado von Mexiko über Mittelamerika bis Brasilien.
Aufgrund der großen Nachfrage findet man die Avocado heutzutage überall, wo es das Klima zulässt. Die Bäume, an denen Avocados wachsen, können bis zu 20 Meter hoch werden.
Aus dem Kern lässt sich ganz einfach zu Hause die eigene Avocado - Pflanze ziehen. Diese tragen zwar keine Früchte, sind aber dennoch ein wundervolles Experiment und Dekoration. Wie der Anbau der Avocado auf dem Fenstersims gelingt und die weitere Pflege aussehen sollte, erfährst du hier.

So pflanzt ihr eure eigene Avocado

Den Kern der Avocado kann man direkt in einen Topf mit Erde pflanzen oder ihn zum Bewurzeln ins Wasser geben. Hierfür drei Zahnstocher in den Kern stecken und ihn mit der Spitze nach oben auf einem Wasserglas platzieren. Das untere Drittel des Kerns sollte dabei im Wasser hängen, welches etwa alle zwei Tage erneuert werden sollte.
Der Standort für diese Anzucht von Avocados sollte an einem sonnigen und warmen Platz erfolgen.
Nach etwa sechs Wochen öffnet sich der Kern an der Spitze und ein kleiner Keim kommt zum Vorschein. Am unteren Ende bilden sich Wurzeln. Nach einigen Monaten sollten sich ausreichend Wurzeln gebildet haben, sodass die Avocado in die Erde gepflanzt werden kann. Beim Herausziehen der Zahnstocher behutsam vorgehen, sodass dieser nicht beschädigt wird.
Pflanzt du die Wurzeln in einen Blumentopf, solltest du darauf achten, dass die Erde gleichmäßig feucht und möglichst warmgehalten wird (22-25°). Der eigentliche Kern bleibt an der Oberfläche.
Eine weitere Möglichkeit ist es, den Avocadokern direkt in einen Topf mit Erde einzupflanzen, welche möglichste humusreich und lehmhaltig sein sollte. Hierbei auch drauf achten, dass etwa zwei Drittel des Kerns unbedeckt bleiben. Regelmäßiges besprühen mit Wasser ist dabei wichtig. Da ein Anbau von Avocados im Freien hier in Deutschland kaum möglich ist, spielt die Jahreszeit für deinen kleinen Avocadobaum keine Rolle, solange du die erforderliche Helligkeit und Wärme gewährleisten kannst.
Der Baum der Avocados wird im Zimmer maximal 150 Zentimeter groß. Ist eine größere und langlebige Pflanze erwünscht, gelingt dies nur im Gewächshaus, da nur hier tropische Verhältnisse langfristig gewährleistet werden können, denn das lieben die Avocados. Zwar können robuste Bäume auch im Freien wachsen, da die Avocado aber extrem Frost und Kälte empfindlich ist, kann es schon im August zu kalt für sie werden und sollte spätestens dann wieder nach Drinnen geholt werden.

Unser Tipp

Wir empfehlen am besten gleich mehrere Avocadokerne zur Vermehrung zu verwenden, da nicht jeder Kern eine Keimung und Ausbildung kräftiger Wurzeln schafft. Avocados sind zwar ein Superfood, aber mit kalten Temperaturen kommen sie nicht so gut zurecht.

So pflegt ihr das grüne Superfood

Als tropische Pflanze benötigt die Avocado viel Wärme, eine hohe Luftfeuchtigkeit sowie ein gleichmäßig feuchtes Substrat. Zu viel Nässe führt jedoch zu Schimmel oder einem Aufweichen und Verfaulen des Kerns. Für das Wässern eignet sich kalkarmes oder entkalktes Wasser, da zu viel Kalk zu Chlorose (Bleichsucht infolge von Eisenmangel) führt.
Die kleinen Bäumchen sollten im Sommer alle vierzehn Tage gedüngt werden. Überwintern kann man sein Avocadobäumchen bei 10 bis 15 Grad an einem möglichst hellen Standort. In diesen Monaten sollte nicht gedüngt, aber weiterhin in kleinen Mengen gegossen werden.
Ist eine Verzweigung der Avocado erwünscht, sollte man den Trieb bei einer gut eingewurzelten Pflanze in etwa 30 Zentimeter Höhe kappen, um den Austrieb der Seitenknospen anzuregen. Die Pflanze wird dann eher wachsen.

Unser Tipp:

Ein Abkappen der Triebspitzen: Abfallende Blätter sind ein Zeichen für einen zu warmen oder dunklen Standort. Braune Blattspitzen resultieren aus einem Wasser- oder Düngermangel. Optimale Düngungsmittel sind Grünpflanzen- oder Zitrusdünger, sowie Kübelpflanzen- und Universaldünger, mit einem möglichst geringen Anteil an Salz.

Ernte und Verwendung

Zu einer Ernte kommt es bei den aus einem Kern gezogenen Avocadobäumchen zwar nicht, jedoch blüht die Pflanze kräftig. Daher eignet sich das Pflanzen einer Avocado als toller Hingucker und Zierpflanze für dein Fenstersims.
Möchte man einen Avocadobaum mit eigenen Früchten, muss man entweder sehr geduldig sein und ein großes Gewächshaus besitzen, oder man kauft einen bereits 8 bis 10 Jahre alten Baum und pflanzt diesen ins Gewächshaus. Wirklich empfehlen können wird dies aber kaum, da selbst dann noch nicht gewährleistet ist, dass der Baum einen großen Ernteertrag gibt und der Aufwand, Kosten und Nutzen daher in kein Verhältnis stehen.


Was ist an Avocado gesund?

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Die 10 tollsten Verwendungen der Avocado haben wir hier für dich gesammelt

TOP 10 Avocado

Brotaufstrich (zum Beispiel als Guacamole)

Guacamole ist ein leckerer Dip, der aus den Früchten der Avocado hergestellt wird. Er ist leicht hergestellt, schmeckt sehr gut und ist gleichzeitig auch noch sehr gesund, weil er kein Fett enthält. Er bereichert eure Ernährung als perfekt, nicht nur, wenn ihr gerade abnehmen wollt.

Um Guacamole herzustellen, löst ihr einfach das grüne Fruchtfleisch aus der Frucht heraus (die Schale eignet sich nicht zum Verzehr) und zerdrückt es zu Mus. Dann fügt je nach Belieben Tomatenwürfel, Zitronensaft, Knoblauch und  Joghurt dazu, verrührt alle gut, schmeckt mit Salz und Pfeffer ab und fertig ist eure Guacamole. Grün, gesund und reich an Vitamin A und Vitamin C.

Avocadoöl

Aus dem Fruchtfleisch lässt sich ein leckeres Öl herstellen, das ebenso wie die Früchte an sich sehr gesund sind und eure Ernährung gut ergänzt.

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Gesichtsmaske

Avocado ist nicht nur gut in Sachen Ernährung. Auch für unsere Haut ist die grüne Frucht sehr wohltuend. Probiert es mit einer Gesichtsmaske.
Vermischt  eine halbe Avocado (natürlich nur das Fruchtfleisch ohne die Schale), einen Teelöffel Honig, Joghurt sowie Olivenöl mit etwas Milch. Macht daraus eine Gesichtsmaske und spürt, wie die Haut geschmeidig wird.

Backzutat

Es gibt viele Rezepte, bei denen du anstelle von Fett oder Butter einfach Avocados verwenden kannst. Auch so kannst du deine Ernährung gesünder gestalten.

Tee

Aus den Blättern oder dem Kern lässt sich sehr gut Tee herstellen.

Hautcreme

Es gibt auch viele Hautcremes die auf Avocadobasis hergestellt werden.

Smoothie

Aus dem Fruchtfleisch lässt sich ein leckerer Smoothie herstellen.

Avocadokernpulver

Avocadopulver ist ein guter Bakterien- und Virenkiller

Die Schale der Avocado

Die Schale der reifen Avocado kann sich zum dekorativen "Teller" für Suppen oder Eier herstellen. Schmeißt die Schale also nicht gleich weg.

Haarkur

Nicht nur für die Haut, auch für die Haare ist die Avocado sehr gut.

Durch ihre wertvollen Inhaltsstoffe wie Magnesium, Calcium, Vitamin A und Vitamin C sowie verschiedenen ungesättigten Fett - säuren, finden Avocados  so viele Verarbeitungmöglichkeiten.

Um das Beste aus dem grünen Superfood herauszubekommen haben wir noch ein paar Tipps für dich:

Zitronensaft:

Da Avocados beim Anschnitt sehr schnell braun werden, einfach mit etwas Zitronensaft beträufeln.

Reifegrad:

Der beste Zeitpunkt Zum Verzehr findest du durch den «Drucktest» heraus. Gibt die Avocado etwas nach, ist das Fruchtfleisch weich. Eine weitere Methode ist der «Stiel--Test». Ist der Stilansatz leicht mit dem Finger zu entfernen und die darunterliegende Stelle ist hell und grün, hat die Frucht den perfekten Reifegrad.

Kauf:

Planst du die Avocados nicht direkt zu verwenden, kannst du beim Kauf auf härtere, noch nicht ganz reife Früchte zurückgreifen. Am besten reifen sie eingewickelt in Zeitungspapier oder bei Raumtemperatur neben einem Apfel nach.


Lagerung:

Im Kühlschrank halten sich reife Avocados etwa 2 bis 3 Tage. Verwendest du nur eine halbe Avocado, hat es sich bewährt, den Kern in der anderen Hälfte zu lassen und auch hier mit etwas Zitronensaft dem Braunwerden entgegenzuwirken.

Zubereitung:

Mit einem Scharfen Messer die Avocado an der langen Seite rundherum einschneiden und anschließend mit beiden Händen in entgegengesetzter Richtung zueinander drehen, sodass sie sich lösen. Den Kern entfernst du am besten mit der Messermethode, indem man leicht auf den Kern einschlägt, sodass das Messer stecken bleibt und man den Kern ganz einfach herausdrehen kann. Das Fruchtfleisch kann einfach mit einem Löffel entnommen, oder in Scheiben herausgeschnitten werden.

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Alle Artikel von Clara
11.3.2021