Tipps zum Hausbau - vom Bauantrag zum Baubeginn

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Den Bauantrag stellen, das ist nicht die einzige Aufgabe die dir bevorsteht bis dein Eigenheim bezugsfertig ist. Von wegen einfach kurz mal ein schönes Grundstück kaufen und los kann es gehen mit dem Hausbau. Das funktioniert natürlich nicht. Es gibt ja Regeln und Gesetze und Vorschriften. Einige Freunde von mir, die mit Kind und Hund oder Katze, eines Tages mehr Platz möchten, mussten oft monatelang, wenn nicht sogar jahrelang, schon allein nach dem passenden Grundstück suchen. Baugrund ist in vielen Gebieten, wir leben im Einzugsgebiet von Stuttgart, rar. Dann ging die Arbeit bei allen, ein bisschen ist es auch Vergnügen glaube ich ;-), aber erst richtig los. Hier kann jeder ein paar Tipps vetragen. Am einfachsten hatten es die, welche sich dafür entschieden ihr Eigenheim über einen Bauträger schlüsselfertig zu erwerben. Der Bauträger bietet nämlich alles aus einer Hand an. Er übernimmt dann natürlich auch so Aufgaben wie den Bauantrag zu stellen.

Bauplanungsphase und Bauantrag

Du musst dich selbstverständlich zuerst mal entscheiden wie und wo du leben willst, eher Stadt oder lieber auf´s Land? Dann, wenn das geklärt ist und du das vermeintlich passende Grundstück gefunden hast, musst du auf jeden Fall erst einmal klären: Was darfst du auf dem Bauplatz überhaupt bauen? Lageplan? Wie hoch (Geschosse), wie breit, Firsthöhe, Fassadengestaltung, etc...Frag am besten beim Bauamt nach einem gültigen Bebauungsplan. Passt das alles geht es weiter.

Vielleicht kannst du Fördergelder sichern!

Am besten du machst dir in Ruhe einen Plan was vor Baubeginn noch alles zu tun ist ;-). Es kann sich lohnen, zu prüfen ob du Fördergelder beantragen kannst. Gerade auch bei einem Neubau kann es sein, du bekommt für energiesparende Maßnahmen, einen Zuschuss. Für diese Anträge brauchst du natürlich eine genaue Baubeschreibung.  Eventuell ein Baugrundgutachten einholen. Es gehört zum Risiko des Bauherren, falls sich mit dem Grund und Boden während der Bauphase Schwierigkeiten ergeben. Dazu gehört Grundwasser genauso wie Erbewegungen am Hang oder ähnliches. Dann kann der Neubau ganz schnell dein Budget sprengen. Räumung des Grundstückes vor Baubeginn. Mit Sicherheit findest du das Baugrundstück ja nicht zum sofortigen 1. Spatenstich vorbereitet vor. Hecken, Bäume, Müll u.ä. Dinge müssen erst entfernt werden. Willst du Bäume fällen, oder musst das, gilt es einige Vorschriften zu beachten. Bäume dürfen nicht das ganze Jahr über gefällt werden. Man muss ab einem bestimmten Durchmesser sogar eine Fällung beantragen. Dazu solltest du klären wer für die Räumung des Baugrundes zuständig ist und wer sie bezahlt. Der Bauherr (DU) oder das Bauunternehmen.Strom und Wasser werden gebraucht. Ohne Energieversorgung geht natürlich nichts. Jeder Handwerker braucht Strom und Wasser ist auch notwendig. Vor Baubeginn muss der Bauherr, beim örtlichen Energieversorger, also klären wo die Anschlüsse liegen und auch dafür sorgen, dass Wasser und Strom an den Bau kommen.

Bauherrenhaftpflicht abschließen

Eine Bauherrenhaftpflicht ist 1. Pflicht und 2. empfehlenswert. Dazu kannst du auch eine Feuerrohbauversicherung und eine Bauleistungsversicherung abschließen. Wer plant viel selbst zu machen, dazu auch noch gute Freund und hilfsbereite und praktisch veranlagte Verwandten hat, sollte außerdem eine Unfallversicherung abschließen. Nach der gut geplanten Vorbereitung geht es endlich geht an den Bauantrag. Der Architekt hat sich angestrengt, er hat alle deine Wünsche berücksichtigt, alle Vorgaben der Gemeinde beachtet und du bist mit seinem Plan einverstanden, kannst du ihn zum Bauamt schicken. Wenn du ihr euch an die Vorgaben der Gemeinde gehalten habt, den Bebauungsplan berücksichtigt habt, kann es sein du kannst bald anfangen dein Einfamilienhaus zu erstellen. Innerhalb eines vereinfachten Baugenehmigungsverfahrens, nimmt das Bauamt deinen Antrag dann nämlich einfach zur Kenntnis. Es kann also schon nach wenigen Wochen sicherlich losgehen.

Alle Artikel von Aline
31.10.2019