Blumenkohl: Anbau und Pflege

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Der Blumenkohl gehört zu den Arten des Gemüsekohls (Brassica oleracea). Die fleischigen Sprossenköpfe stehen nebeneinander und können als Gemüse (genauer gesagt als Blumengemüse) gegessen werden.

Im Gegensatz zu anderen Kohlsorten bilden sich im ersten Jahr Blütenstände. Wenn die Pflanzen nicht geerntet werden, "schießen" sie und die komprimierten Knospen verlängern sich und bilden gelbe Blüten, die dann Samen bilden.

Herkunft

Der in Kleinasien beheimatet Blumenkohl stammt aus Brassica napus. Die Memschen schätzen die Kohlsorte bereits  seit dem sechsten Jahrhundert. Die Kreuzfahrer brachten die Samen des Kohls mit  nach Italien.

Seit dem 16. Jahrhundert wird es europaweit angebaut - zunächst in Italien und in Frankreich.  Der Blumenkohl ist heute eine der beliebtesten Kohlsorten in Europa. Die wichtigsten Exportländer sind Frankreich, Belgien und die Niederlande. Der Kohl ist heutzutage auf der ganzen Welt zahlreich vorhanden.

Arten

Romanesco (Brassica var. Botrytis var. Botrytis) ist eine Blumenkohlsorte, die in der Nähe von Rom wächst. Romanesco bildet Blütenknospen anstelle von Blüten. Der Blumenkohl bildet ein Blumensystem, aber bevor sich die Blütenblätter unterscheiden und demnach erkannt werden, bildet er ein anderes Blumensystem im Blumensystem. Die Form von Romanesco zeigt die spiralförmige Anordnung der Blumen. Romanesco ist eine der wenigen Pflanzen mit Selbstähnlichkeit, er hat also eine fraktale Struktur und eine Fibonacci-Spirale mit Blütenstand. Er wird hauptsächlich gekocht und anschließend konsumiert und hat einen hohen Vitamin C-Gehalt, der den von Brokkoli übersteigt. Er enthält auch viele kleinere pflanzliche Substanzen.

Farbiger Blumenkohl wird vor allem in Italien und Frankreich angebaut. Sehr häufig sind auch violette und grüne Anbauformen. Die Blütenstände sind nicht vollständig von Hüllblättern umgeben und werden violett, wenn sie Licht oder auf einer anderen Art und Weise  Licht ausgesetzt werden.

Anbau

Um die Blumenkohlproduktion zu steigern, werden heute hauptsächlich CMS-Sorten angebaut.  Die Landwirtschaft findet auf Feldern und in privaten Gärten statt. In Deutschland ist eine Ernte im Freien vom Frühjahr bis zum Spätherbst möglich. In Regionen mit milden Wintern (wie der Bretagne und der spanischen Mittelmeerküste) kann Blumenkohl auch im Winter geerntet werden. Der Blumenkohl braucht einen guten humusreichen Boden in warmer Atmosphäre.

Die Aussaat beginnt im Februar in einem beheizten Gewächshaus und ab Mitte April findet die Aussaat im Freien statt.

Pflanzt euren Kohl am Besten in einem Abstand von 50 x 50 cm. Um Frost zu vermeiden, wird der Blumenkohl mit Wolle bedeckt. Er ist ein starker Verbraucher (benötigt viele Nährstoffe) und verträgt frische organische Dünger. Im weiteren Wachstumsprozess kann Stickstoffdünger (z. B. Hornspäne) angewendet werden, bis der Bedarf gedeckt ist.

Regelmäßiges Hacken und Gießen im trockenen Zustand kann das Wachstum fördern. Bei starker Sonneneinstrahlung sollten die Blüten mit einem Blatt oder ähnlichem bedeckt sein, um eine Vergilbung zu verhindern. In Deutschland sind die auf dem Markt erscheinenden Blütenstände normalerweise weiß bis elfenbeinfarben, da sie in Blätter eingewickelt oder mit Folie bedeckt sind, damit sie vor Licht geschützt werden können. Im Gegensatz zu dem eng verwandten Brokkoli werden sie geerntet, bevor sich die Hüllblätter öffnen und die Blüten voll entwickelt sind.

Schädlinge

Ihr könnt die Kohlweißlingseier oder Raupen in eurem Hausgarten regelmäßig abwischen, damit die Schmetterlingsraupen in kurzer Zeit nicht den größten Teil der Blattoberfläche fressen. Im Sommer legen Kohlfliegen ihre Eier auf die Wurzelhälse junger Pflanzen. Durch die Fütterung der Wurzeln verdorrt die gesamte Pflanze oder stirbt sogar ab. Dies kann verhindert werden, indem ihr einen Pappkragen um den Wurzelhals legt.

Das Pflanzen unter einem feinen Gemüseschutznetz hilft, Schädlinge abzuwehren. Kohlhernie ist eine Pflanzenkrankheit, die durch eine einzelne Zelle verursacht wird und Wurzelverdickung und -deformation verursacht. Dies führt zu einer geringeren Wasseraufnahme, Welke und möglicherweise zum Absterben von Pflanzen. Infizierte Pflanzen müssen zerstört werden und können nicht kompostiert werden.

Da Pilzsporen lange Zeit in Pflanzenresten und im Boden überleben können, sollte das Pflanzen von Kohlsamen in betroffenen Gebieten sieben bis zehn Jahre lang vermieden werden. Unkraut muss ebenfalls entfernt werden, beispielsweise  Hirtentäschel.

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Die Verfärbung der Blüten weißer Sorten, wie z. B. gelbe oder braune Flecken auf dem Blütenstand, werden durch Sonneneinstrahlungen verursacht, da Druckstellen oder unsachgemäße Konservierung nach der Ernte die Qualität beeinträchtigen.

Sein Name sagt die Wahrheit: Blumenkohl ist eigentlich eine "Kohlblume". Saftige, verdickte Blütenzweige werden mit Knospen (kleinen Blüten) gegessen, die sich noch nicht vollständig entwickelt haben.

Sie können nur weiß bleiben, wenn sie nicht der Sonne ausgesetzt sind und daher kein Chlorophyll (grünes Blattpigment) produzieren. Der Züchter faltet einige innere Stücke auf dem Kohl und bindet sie zusammen. Heute wachsen die Blätter selbst durch Fortpflanzung oft auf diese Weise.

Unsere Tipps und Tricks

Hinweise zum Kauf: Blumenkohl mit oder ohne Blätter kaufen?

Ihr solltet den Blumenkohl mit grünem Material bevorzugen, da die Blätter die "Blume" vor Stress und Trockenheit schützen und besser Frische gewährleisten.

Nur frische Köpfe haben knackig grüne Blätter und saftige Stängel.

Hinweise zur Lagerung:

Wenn der Kohl am Einkaufstag noch nicht reif ist, können ihr ihn bis zu einer Woche im Gemüseraum des Kühlschranks oder im kühlen Weinkeller lagern.

Zur Aufbewahrung entfernt ihr bitte die Blätter, schneidet den Stiel ab und wickelt den Kopf mit Papier ein.

Wie gesund ist Blumenkohl ?

Die Kohlart ist sehr gesund und kalorienarm.

Der Blumenkohl enthält viele Mineralien sowie Vitamin B und Vitamin C.  Vitamin C ist zum Beispiel wichtig für das Bindegewebe.

Wie auch viele andere Kohlsorten enthält auch Blumenkohl viel Vitamin K.

Kann man Blumenkohl auch roh essen?

Dieses Gemüse kann ohne Bedenken roh gegessen werden.

Ob Salat, Smoothie oder Suppe - zum Glück kann das meiste Gemüse ohne zu zögern roh verzehrt werden. Dazu gehören Blumenkohl, Kohlrabi, Süßkartoffeln, Fenchel, Rote Beete und sogar Spargel - obwohl atypischer Blumenkohl durch Zugabe von Zitronensaft oder Essig zum kochenden Wasser weiß gehalten wird. Eine kleine Menge Milch, ein Teelöffel Backpulver oder ein Esslöffel Mehl helfen ebenfalls.

Was ist ein gesünderer Brokkoli oder Blumenkohl?

Der Brokkoli ist gesünder als Blumenkohl. Der Vitamin C-Gehalt pro 100 Gramm ist fast doppelt so hoch wie der von Blumenkohl. Brokkoli ist ein Gemüse mit relativ hohem Kalziumgehalt.

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