Brokkoli: Die kleinen grünen Bäumchen

Brokkoli: Die kleinen grünen Bäumchen
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Brokkoli hat einen unverdienten schlechten Ruf. Als ein Gemüse, das Eltern ihren Kindern oft aufzwingen müssen, ist es leicht zu denken, dass man darauf auch verzichten kann. Wenn man jedoch dem Brokkoli abschwört, entgeht einem ein wirklich gesundes Gemüse, das köstlich zubereitet werden kann, wenn man weiß, was man tut. Ähnliches gilt für den Anbau von Brokkoli. Weiß man nicht, was man tut, kann es leicht schief gehen.


Wie wächst Brokkoli am besten?


Brokkoli ist wählerisch mit seinem Boden. Als Starkzehrer braucht Brokkoli viele Nährstoffe, will also einen eher tiefgründigen, nährstoffreichen Boden der genug Feuchtigkeit bietet. Auch braucht Brokkoli viel Sonne zum Gedeihen. Ein Tipp um Brokkoli zu helfen, ist auch den Boden kalkhaltig zu halten. Dafür kann Algenkalk nützlich sein, mit dem man im Herbst den Boden versorgen kann.


Welche Temperaturen verträgt Brokkoli?


Wenn es kälter oder heißer als 15-20° C ist, wird der Brokkoli nicht keimen. Daher ist es hier klug, den Brokkoli nicht direkt einzupflanzen, sondern die Keimlinge in kleine Töpfe zu pflanzen. Erst wenn sie stark genug sind, um draußen zu überlegen, ist die Zeit gekommen, sie ins Beet zu pflanzen.


Wie pflanzt man Brokkoli am besten?


Ein guter Abstand zwischen einzelnen Brokkoli-Setzlingen ist 50x50 Zentimeter. So kommen die Wurzeln der einzelnen Pflanzen sich nicht gegenseitig in die Quere. Um die Jungpflanzen vor Frost zu schützen, ist es auch wichtig, sie unter einem Vlies anzubauen, zumindest am Anfang.


Wie lange kann man Brokkoli pflanzen?


Ab Ende April kann man mit dem Säen von Brokkoli anfangen, sofern es zu der Jahreszeit warm genug ist. Hier heißt es sie entweder unter einem Vlies anzubauen, oder, bei warmer Witterung, sie direkt auszusäen. Winter-Brokkoli dagegen wird üblicherweise zwischen Juli und September ausgesät.

Brokkoli Die kleinen grünen Bäumchen einfach gesund desmondo


Welche Pflanzen passen zu Brokkoli?


Wie bei den meisten Pflanzen profitiert auch Brokkoli von Wechselwirtschaft. Andere Pflanzen, die hier gut mit den kleinen grünen Bäumchen synergieren, sind unter anderem Bohne, Erbse, Dill, Kartoffel, Karotte, Zwiebel, Mangold, Thymian, Rosmarin, Knoblauch, Salbei und Kamille. Hier noch ein Geheimtipp: Tomaten eignen sich gar nicht für die Wechselwirtschaft mit Brokkoli. Diese also um jeden Preis meiden.


Wann bildet Brokkoli Röschen?


Die kleinen Bäumchen, die wir normalerweise als Brokkoli bezeichnen, heißen eigentlich Röschen. Wenn man schon sehr früh, beispielsweise im März den Brokkoli pflanzt oder züchtet, kann man diese schon im Juni genießen. Sie brauchen in der Regel um die drei Monate um Röschen zu tragen.


Kann man Brokkoli noch essen, wenn er anfängt zu blühen?


Brokkoli wird irgendwann Blüten tragen, was ein gutes Zeichen ist, dass man die Röschen abernten sollte. Die Blüten sind zwar nicht giftig, doch nur im direktesten Sinne genießbar. Wenn die Blüten wachsen, fängt die Pflanze an Bitterstoffe zu produzieren, die auch den Geschmack der Röschen ruinieren können, wenn man nicht schnell handelt.


Welche Nährstoffe sind in Brokkoli?


Es gibt einen Grund warum Eltern ihre Kinder zwingen, Brokkoli zu essen, auch wenn sie keinen Schimmer haben, wie man ihn gut zubereiten kann. Brokkoli ist sehr gesund. Mit hohem Vitamin-C-Gehalt, auch Vitaminen E, K und B, Kalzium, Eisen, Zink, Kalium, Karotin und Magnesium, sowie natürlichen Glucosinolaten ist Brokkoli sowohl gesundheitsfördernd, als auch krebshemmend. Es lohnt sich also sowohl den Anbau, als auch die Zubereitung von Brokkoli zu erlernen.


Kann man Brokkoli auch roh essen?


Wem Brokkoli zuzubereiten zu schwierig ist, der muss nicht ohne die kleinen grünen Röschen auskommen. Brokkoli ist auch roh genießbar. Man kann ihn im Salat oder mit Kräuterdip essen, nachdem man ihn kurz abwäscht, um ihn zu säubern. Viel mehr braucht es da nicht, besonders wenn man keine von den Inhaltsstoffen verlieren möchte. Im rohen Zustand kann er jedoch auch leichter Blähungen verursachen. Wer also einen empfindlichen Magen hat, sollte hier vorsichtig sein.


Wie lange muss ein Brokkoli blanchiert werden?


Will man Brokkoli blanchieren, entweder zum Zubereiten oder um ihn länger haltbar zu machen, sollte man ihn nicht zu lange kochen, da sonst Geschmack und Vitamine verloren gehen. Einfach 2-3 Minuten abkochen, sie dann mit einer Schaumkelle entfernen und in einer Schüssel mit Eiswasser abschrecken.

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Artikel von Julian
15.1.2021