Die Rauchnächte - Tradition zwischen den Jahren

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Die 12 Rauhnächte, oder auch Rauchnächte sind die Nächte vom 24.12. auf den 25.12. bis zum 6.1.

Die 12 Rauchnächte haben eine lange Tradition

Auch wenn wir in unserer modernen Gesellschaft Brauchtum und Tradition vielleicht nicht mehr allzu wichtig nehmen, können wir die ruhigere Zeit zwischen den Jahren dennoch persönlich nutzen.

Jetzt ist die beste Zeit das vergangene Jahr abzuschließen und aus dem Alltag herauszutreten

Es ist Zeit dich auf dich selbst zu konzentrieren und deine Gedanken zu sammeln. Sei es nun für Erkenntnisse aus Begebenheiten der vergangenen Zeit oder auch vielleicht einfach um Veränderungen und die Zukunft zu planen. Vor allem nach den oft aufregenden Weihnachtstagen tut die Besinnung bestimmt auch dir ganz gut. Gab es etwas besonders Schönes im vergangen Jahr für dich? Was ist in diesem Jahr geschehen für das du Dankbar bist? Welche Erlebnisse hatten eine besonders einschneidende Bedeutung für dich und was hast du vielleicht auch dabei gelernt. Hast du Menschen getroffen die eine besondere Bedeutung für dich hatten?Was war das grundlegende Motto des vergangenen Jahres und hat sich dadurch etwas verändert?Was hast du zu Ende gebracht und abgeschlossen egal ob gut oder schlecht? Wer kann das überhaupt beurteilen?Wartet noch etwas auf einen krönenden Abschluss?Was meinst du ist dir besonders gut gelungen?Was möchtest du mit dem alten Jahr los werden und was willst du fortführen?

Die Magie der Rauchnächte

In den Rauchnächten oder eben Rauhnächten ist uns die geistige Welt an sich, aber auch unsere Ahnen näher als sonst. Die gingen davon aus, dass der Kontakt zur geistigen Welt in diesen Nächten besonders gut ist. Diese 12 Nächte zwischen den Jahren haben übrigens alle eine andere Bedeutung und du könntest in jeder ein anderes Lebensthema für das kommende Jahr bearbeiten. Außerdem steht jede Nacht für einen Monat des neuen Jahres. Hier bei uns geht es aber nun nur um das Thema Wohnen und Einrichten und damit um die energetische Reinigung von Wohnräumen. Diese Tage sind nämlich eine gute Zeit um deine Wohnräume durch Räuchern von alten Energien zu befreien. Traditionell gilt das übrigens auch für die Stallungen der Tiere. Traditionell ist das Räuchern mit Tanne oder Wacholder, also immergrünen Gewächsen üblich. Sie stehen für die Kraft der Sonne, des Lichtes und bieten damit Schutz vor dunklen Mächten. Jahrtausendelang war das Räuchern ein ganz gewöhnlicher Bestandteil des Lebens. Sogar ganze Handelsstraßen durch die Welt entstanden nur um die Räucherwaren zu transportieren.

Besonders gut geeignete Kräuter für die Rauchnächte

Vor allem die Lärche als Symbol für den Neubeginn passt gut zu den Rauchnächten. Dazu hat sie auch noch eine heilende Wirkung auf die Atemwege. Die Tanne bietet sich ebenfalls an in den Weihnachtstagen. Die getrockneten Nadeln duften angenehm und wirken sogar noch Schleimlösend. In alten Kräuterbüchern ist nachzulesen, dass das Tannenharz die Luft reinigt und die Nerven stärkt. Nach den oft aufregenden Weihnachtstagen ist ja gerade das auf keine Fall falsch. ;-) Salbei reinigt undKampfer löscht alte Informationen.Angelikawurzel erhellt die Schwingung im Raum. Wacholder vertreibt negative Einflüsse undMyrrhe wirkt desinfizieren, klärend und beruhigend. Weihrauch stärkt die Energie.Myrthe sorgt für Klarheit, Reinheit und bringt Frieden.Thymian reinigt und stärkt die Energie undStyraxgibt Wärme und Geborgenheit.

Wie wirkt der "Rauch" überhaupt

Seit es Feuer gibt verglühen die Menschen getrocknete Kräuter und Harze oder aromatische Pflanze um ihre Duftstoffe freizusetzen. Oder: Um denPflanzengeist von der Materie zu befreien. Grundsätzlich: Der Rauch harmonisiert, inspiriert, kräftigt und heilt sogar. Räuchern ist nämlich in vielen Kulturen ein üblicher Bestandteil der Medizin. Düfte haben, wie jeder weiß ja einen großen Einfluss auf uns. Die aromatischen Düfte die beim Räuchern aufsteigen wirken auf seelischer und körperlicher Ebene. Sie entspannen, beruhigen, stärken beleben und sie desinfizieren.

Was du zum Räuchern benötigst

  • ein feuer gestes Gefäß dessen Boden du mit Sand bedeckst (Räucherschale)
  • Räucherkohle: scheibenförmig gepresste mit Salpeter getränkte Kohle (1/4 Tablette für einen Raum)
  • Streichölzer
  • Feder oder Fächer
  • Pinzette
  • Räucherwerk: getrocknete Pflanzenteile, Harze

Und so räucherst du

Mit der Pinzette das Kohlestückchen festhalten und anzünden. Wenn es knistert auf das Räuchergefäß legen. Logisch: Mit der Vertiefung nach oben auf das Gitter. Wenn die Kohle gut brennt legst du etwas von dem Kräuterwerks darauf und fächelst die Luft durch den Raum (deshalb die Feder oder den Fächer). Das Aroma soll ja im ganzen Zimmer verteilt werden. Du kannst mit der Räucherschale auch durch die Wohnung gehen. Solange bis die Kohle verbrannt ist kannst du immer neues Räucherwerk nachlegen zum verglühen. Achtung: Das Räuchergut darf nur glühen nicht brennen sonst stinkt es einfach. ;-)

Ohne Räucherschale und Kohle geht´s aber auch

Wenn du keine Räucherschale hast und trotzdem mal den Rauch zwischen den Jahren jetzt einlassen willst: Streu die getrockneten Kräuter einfach in eine feuerfeste Schüssel, zünde sie an und lasse sie so verglühen. Hast du das Glück Besitzer eines Kaminofens zu sein kannst du die Kräuter und Harze auch auf die Ofenplatte geben oder auf einen flachen Stein und diesen dicht ans Feuer legen.

Nach dem Räuchern

Artikel von Ric
2.11.2019