Zimmerpflanzen sind seit einigen Jahren wieder in Mode. Der Monstera-Druck schmückt Möbel und Poster. Sie sind sehr modisch und bieten seltsame Blätter als schöne Vasendekorationen. Die Blätter ziehen die Aufmerksamkeit aller auf sich. Last but not least ist sie pflegeleicht. Es gibt 20 bis 50 Monstera-Arten, deren Blätter und Wachstum unterschiedlich sind. Obwohl einige tief gefiederte Blätter haben, sind andere weniger perforiert und haben fast keine Luftwurzeln.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Arten von Fensterblättern bleiben die Ränder der "Affenblatt" -Blätter von Monstera geschlossen und behalten ihr perforiertes Aussehen bei. Da sie jedoch lange Luftwurzeln und Blattstiele haben, können sie sich an andere Pflanzen anlagern.
In tropischen Haushalten könnt ihr mit dieser speziellen Kletterstrategie die kleinsten Humusablagerungen in der Gabel als Nährstoffquelle verwenden, denn sobald Luftwurzeln mit Humusboden in Kontakt kommen, wandeln sie sich um. Die Blätter sind 50 cm lang und schildförmig. Anfangs sind sie hellgrün, herzförmig und eckig, aber mit der Zeit werden sie dunkelgrün und glänzend.
Zusätzlich bilden sich charakteristische Fensteröffnungen auf der Oberfläche der Blätter, wodurch die lederartigen Blätter sehr flach aussehen. Dies macht Monstera zu einer dekorativen und beeindruckenden Zimmerpflanze, aber es ist nicht klar, warum die Pflanze diese speziellen Blätter hat.
Eine Erklärung ist, dass größere geriffelte Blätter die Lichtabsorption in Schatten verbessern können. Der Blattstiel von Monstera ist ungewöhnlich lang und stark. Sie sind sehr eng am Stiel befestigt und haben normalerweise einen steilen Abwärtswinkel. Dadurch können sich die Flügel an Ästen festhalten, um andere Pflanzen zu verankern.
Ältere Exemplare der Monstera bilden manchmal einen für Ahornstabgewächse (Araceae) typischen, von einem großen weißen Hüllblatt umgebenen Blütenkolben aus, an dem sich später violette Beeren bilden. Diese sind im Prinzip essbar, enthalten jedoch Calciumoxalatnadeln, die die Rachenschleimhaut reizen.
Die Monstera benötigt viel Platz und sollte am besten gleich in einen größeren Kübel gepflanzt werden. Sie bevorzugt einen hellen und warmen (nicht vollsonnigen!) sowie relativ luftfeuchten Standort in nährstoffreichem Substrat. Zwar verträgt sie auch halbschattige und schattige Standorte – jedoch bilden sich die Blätter dann nicht sonderlich gut aus.
Sehr schön werden sie, wenn das Licht von mehreren Seiten kommt. Besonders die Morgen- und Abendsonne bekommt der Pflanze, die im Sommer auch an einem halbsonnigen Platz im Freien aufgestellt werden kann. Die Zimmertemperatur sollte im Frühling und Sommer um 21 Grad Celsius liegen. Im Winter kann sie auch bei niedrigeren Temperaturen zwischen 16 bis 18 Grad Celsius gehalten werden.
Am weitesten verbreitet ist die Sorte ‘Borsigiana’, deren Blätter nicht ganz so groß werden, sondern eher schmal und oft auch weniger durchbrochen sind.
Eine Sorte mit panaschierten Blättern ist Monstera ‘Variegata’. Sie wächst verhältnismäßig langsam, ist etwas empfindlicher und deutlich wärmebedürftiger. Sie sollte nicht zu dunkel stehen, da die Blätter sonst leicht vergrünen. Wenn sie Triebe mit ausschließlich grünen Blättern bildet, solltet ihr diese frühzeitig abschneiden.
Im Sommer könnt ihr die Monstera durch Ableger vermehren. Kopf- und Stammstecklinge bilden in einem Wassergefäß bei etwa 25 Grad Celsius zuverlässig eigene Wurzeln. Schneidet die Stecklinge so ab, dass sie möglichst viele Luftwurzeln haben.
Das Abmoosen der Triebe ist ebenfalls möglich, und zwar ähnlich wie bei der Vermehrung des Gummibaums: Schneidet dazu einfach eine Luftwurzel ab und hüllt den Triebabschnitt ringsum in ein Gemisch aus feuchtem Moos und Blumenerde ein, das ihr fest mit Frischhaltefolie umwickelt, um es vor dem Austrocknen zu schützen. Wenn unter der Folie feine Würzelchen sichtbar sind, könnt ihr das Triebsegment einfach abschneiden und einpflanzen.
Die Monstera ist eine pflegeleichte und robuste Zimmerpflanze, die nur selten von Krankheiten befallen wird. Gelegentlich treten Schildläuse und Spinnmilben auf. Braune Blattränder und Risse deuten auf eine zu kühle und nasse Haltung hin. Auch gelbe Blätter sind ein Zeichen für einen zu nassen Wurzelballen. Bei fehlender Blattteilung steht die Pflanze wahrscheinlich zu dunkel oder es liegt ein Nährstoffmangel vor.