Deshalb verraten wir euch die 12 bienenfreundlichsten Pflanzen, damit auch euer Garten zum Paradies für die fleißigen Arbeiterinnen wird.
Bienenfreundliche Pflanzen zeichnen sich durch zwei Haupteigenschaften aus: zum einen sollten sie einen hohen Gehalt an allem, was für Honig gebraucht wird und eine lange Blütezeit haben, zum zweiten spielt der Aufbau der Blüte eine wesentliche Rolle. Der Nektar aus ungefüllten und weit geöffneten Blüten ist für die Bienen leicht erreichbar und daher ein beliebteres Anflugziel.
Ein gutes Beispiel stellen Rosen dar: Zuchtrosen haben meist sehr viele, dicht liegende Blütenblätter, sodass Bienen kaum eine Chance haben an die Pollen zu gelangen.
Dagegen besitzen Wildrosen offen entfaltete Kronblätter, wodurch die Staubbeutel gut sichtbar und die Pollen leicht erreichbar sind.
Am Ende kommt es aber auch auf die Biene drauf an. So sind Wildbienen eher wählerisch was ihre Nahrungsquelle angeht, wohingegen Honigbienen eher als «Allesfresser» bezeichnet werden könnten.
Um allen Bienen gerecht zu werden und einen möglichst bienenfreundlichen Garten zu gestalten ist eine abwechslungsreiche Mischung am Ende entscheidend: Je größer die Artenvielfalt der Pflanzen, umso bienenfreundlicher der Garten.
Der Apfel hat sich als Spitzenreiter unter den bienenfreundlichen Pflanzen herausgestellt. So ist er nicht nur ein beliebter Zier- und Obstbaum für uns Menschen, sondern liefert in seiner Blütezeit von April bis Juni sehr viel Pollen, wodurch er äußerst beliebt für Honig bei den Bienen ist.
Durch den geringen Befall von Blattläusen liefert er zudem eine Menge an Honigtau.
Die Weiden beginnen bereits im März an zu blühen und stehen damit den Bienen als eine der ersten Pflanzen als Nahrung zur Verfügung. Durch eine große Artenvielfalt der Weiden ist das Angebot an Nektar besonders groß.
Löwenzahn ist weitaus mehr als ein lästiges Rasenunkraut. Die heimische Wildpflanze überzeugt mit hübschen, leuchtenden Blüten und schmeckt dabei sowohl dem Menschen als auch Insekten, insbesondere den Bienen, hervorragend. Von April bis September liefern die bienenfreundlichen Pflanzen reichlich Material für Honig.
Grüngelben, kugeligen Dolden des Efeus bietet Bienen und Insekten eine besonders wichtige Quelle, da er als Herbstblütler von September bis Oktober leicht zugänglich für Honigbienen ist und den Arbeiterinnen viel Nektar bietet.
Das dichte Gewirr bietet zudem sowohl den Bienen als auch weiteren Kleintieren guten Schutz. Zu beachten ist jedoch, dass nur älterer Efeu (8 bis 10 Jahre) richtig blüht.
Kürbis, Kohl, Zucchini, Möhren und Zwiebeln sind besonders beliebte Gemüsepflanzen unter den Honigbienen, da diese gerade in deren Blütezeit eine tolle Material-Quelle bieten.
Auch Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Erbsen bereiten sowohl uns als auch den Bienen große Freude und tolle Nahrungsquelle.
Melisse, Thymian, Petersilie, Lavendel, Rosmarin, Oregano, Anis und Salbei sind die beliebtesten Kräuter bei den Bienen. Wer gerne besonderen Edelhonig auf Märkten kauft, hat diese Kräuter bestimmt auch schon auf Honiggläsern gesehen. da viele von ihnen auch gerne in das für uns aufbereitete Produkt gemischt werden.
Bist du ein richtiger Kräuterfan und möchtest gleichzeitig die Bienen unterstützen? Dann solltest du die #beebetter-Blühkräuterkollektion von Kiepenkerl auf Balkon, Terrasse oder im Garten anpflanzen. Diese besteht aus 20 bienenfreundlichen Gewürzpflanzen, die nicht nur durch Geschmack und Aroma begeistern, sondern gleichzeitig Biene und anderen Insekten eine vielseitige Auswahl an Nektar bieten. Bei der eigenen Verwendung der Kräuter musst du lediglich darauf achten, dass du immer nur so viel von der Pflanze abschneidest, dass es noch zur Blüte kommen kann
Die Saat-Esparsette hat viele Vorteile. Zum einen ist sie extrem eiweißreich und verbessert als tiefwurzelnde Leguminose weniger fruchtbare Standorte, zum anderen dient sie als Futterpflanze und Gründüngung. Die Staude hat einen sehr hohen Zuckergehalt, was ihn für Honigbienen besonders interessant macht.
Neben dem Nutzwert sehen die Esparsetten mit ihren rosa Schmetterlingsblüten auch noch wunderschön aus. Von Mai bis Juni verschönern sie trockene und schwer zu bepflanzende Bereiche des Gartens.
Steinklee oder auch Honigklee blüht von Juli bis September. Seine gelbe Blüte ist reich an Nektar und daher besonders wertvoll für Bienen.
Der Steinklee gedeiht besonders gut an sonnigen Standorten und armen Böden. Als Stickstoffsammler verbessert er zudem den Boden und die Natur des Gartens.
Die Schlehe, auch bekannt als Schwarzdorn, gehört zu den früh blühenden Gehölzen und ist, was ihren Standort angeht, sehr genügsam. Von April bis Mai, die Zeit wo Bienen langsam aktiv werden und besonders «hungrig» sind, bieten sie daher eine optimale Nahrungsquelle.
Die weiße Blütenpracht, an den eher dornigen, schwarzen Trieben, duftet herrlich und verzaubert deinen Garten im Frühling in eine Zauberlandschaft.
Die aus den Blüten entwickelten Früchte lassen sich nach dem ersten Frost roh verzehren oder dienen als Winternahrung für Vögel.
Von Juli bis Oktober strahlt die Blüte der Sonnenbraut und zieht so Insekten und Bienen magisch an. Gerade im Herbst ist der Reichtum an Pollen dieser Pflanze ideal für die Biene, da sie so ihre Wintervorräte perfekt auffüllen kann.
Neben weiteren Insekten erfreut sich aber auch der Mensch an der hübschen gelb-roten Blütenpracht.
Himbeeren haben eine lange Blütezeit, welches eine lange Produktion von Pollen mit sich bringt. Daher sind sie eine besonders beliebte Nahrungsquelle für Bienen. Pflanzt man eigene Himbeeren im Garten, erfreut man sich nicht nur selbst an den köstlich süßen Beeren, sondern lockt auch Bienen an.
Selbst ohne Garten und stark bebauten Bereichen kannst du der Biene durch bestimmte Balkonpflanzen eine wichtige Pollenquelle bieten. Thymian, Oregano und die Sonnenblume sind die bienenfreundlichsten Balkonpflanzen. Das Tolle an diesen Pflanzen: Die Kräuter lassen sich hervorragend in der Küche oder Heilmedizin einsetzen und Sonnenblumen bereiten gute Laune und sehen toll aus.
Auch Liliengewächse und der kleine Winterling verzieren deinen Balkon und bieten Bienen eine gute Nahrungsquelle.
Selbst bei wenig Zeit und Nichtstun kannst du den Bienen noch helfen, indem du im Herbst die verblühten Stauden nicht zurückschneidest, sondern stehen lässt. Wildbienen dienen diese als perfekter Unterschlupf für den Winter.