Der botanische Name stammt aus dem Lateinischen und lautet übersetzt „weiblicher Drache“ bzw. „Schlange“. Der berühmte kanarische Drachenbaum (Dracaena draco) besitzt ein blutrotes Harz, das als Drachenblut bezeichnet wurde. Dieses in dieser Art genannte Drachenblut und das Harz weiterer Rubriken wurde früher, in gewissem Umfang bislang für Farben und die Malerei bzw. zum Färben verwendet. Drachenbäume werden oftmals mit Keulenlilien (Cordyline) und Palmlilien (Yucca) in einen Topf geworfen. Ein deutlicher Unterschied nebst Keulenlilie und Drachenbaum befindet sich unter der Erde. Keulenlilien haben dicke weiße Wurzeln und unterscheiden sich zu den dünnen gelblichen Wurzeln der Drachenbäume.
In der Kultur befinden sich einige Drachenbaum-Arten. Sie sind als Zimmerpflanzen gemocht und können ein Stück weit den Sommer im Freien verbringen. Als Topfpflanze sind sie pflegeleicht und robust. Wenn der Wintergarten mehr Platz offeriert, können Drachenbäume ausgepflanzt werden. Sie entwerfen sich zu großen Exemplaren, die das Stimmung eines Tropenhauses schaffen.
Drachenbäume werden in Mitteleuropa als dekorative Grün- und Zimmerpflanze verwendet. Überwiegend werden sie in Töpfen und Kübeln gehalten. Beliebt sind sie ebenso im intimen Wohnraum, als gleichermaßen binnen der Innenraumbegrünung im Geschäftszimmer. Die beiden Sorten Dracaena draco (Kanarischer Drachenbaum) und Dracaena fragrans gelten als robust. Sie können den Sommer auf einem hellen Balkon oder einem sonnengeschützten Verbleib auf der Terrasse verbringen. Alle Drachenbäume fordern taghelle Plätze, reagieren nichtsdestotrotz auf volle Mittagssonne empfindlich. Die Blätter trocknen im Zuge starker Einstrahlung von den Spitzen her ein. In der Zimmerkultur bieten sich ost- oder westseits gerichtete Fenster an. Südfenster eignen sich bedingt, insofern größere Pflanzen die Drachenbäume schattieren. Rein grünlaubige Gattungen vertragen ebenfalls lichtärmere Standorte, wie sie exemplarisch an Nordfenstern zu finden sind.
Bei den Substratansprüchen sind Drachenbäume nicht wählerisch. Gute Zimmerpflanzenerde erfüllt soweit sämtliche Voraussetzungen der Exoten. Der PH-Wert kann von schwach sauer bis neutral (5,5 bis 7) variieren. Fast sämtliche normalen Kultursubstrate liegen in diesem Bereich. Zu beachten ist, dass der Topf einen guten Wasserabzug offeriert. Staunässe wird von Drachenbäumen nicht vertragen. Wer es gern mit dem Gießen übertreibt, kann dem Substrat Blähton einmischen. Das Granulat steigert die Durchlässigkeit und mindert die Gefahr von Staunässe. Anderweitig ist die Kultur erdlos in Seramis glaubwürdig, denn Drachenbäume vertragen Hydrokultur relativ in Ordnung. Das Tongranulat kann allerdings keine Nährstoffe wie traditionelle Erden aufzeichnen. Um ein Hungern der Pflanze zu unterbinden, werden Nährlösungen zum Wässern verabreicht. Die Hydrokultur hat sich insbesondere in Räumen mit wenig Luftfeuchtigkeit bewährt.
Regelmäßig, spätestens sämtliche zwei bis drei Jahre werden Drachenbäume umgetopft. Da es sich um Zimmerpflanzen handelt, kann im Grunde ganzjährig mit Ausnahme des Winters umgepflanzt werden. Die Lichtarmut im Winter sorgt während Drachenbäumen, ebenso innerhalb weiteren Zimmerpflanzen für ein eingeschränktes Vergrößern bzw. eine Ruhezeit. Beim Umtopfen wird die alte Erde oberflächlich von den Wurzeln geschüttelt und totes Pflanzenmaterial sauber entfernt. Gestutzt werden gleichwohl lange verfilzte Wurzeln. Das Kappen bewirkt die Bildung neuer Wurzeln. Je nach Pflanzen- und Ballengröße kann der gleiche Topf wiederverwendet oder ein größerer Topf als Pflanzgefäß dienen. Wird auf den gleichen Topf zurückgegriffen, ist eine gründliche Reinigung vonnöten.
Die Pflege von Drachenbäumen ist in dieser Art mühelos, dass man die Pflanzen getrost Anfängern ohne grünen Daumen empfehlen kann. Normale Zimmertemperaturen inmitten 20 und 25°C gelten sind ideal. Das Lichtangebot am Fenster genügt den immergrünen Zimmerpflanzen nahezu zu jedem Zeitpunkt aus. Wird das Gießen nicht zu größtenteils übersehen, nehmen Drachenbäume das genauso nicht übel. Verständlicherweise ist eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit besser.
In Zimmerbedingungen kann es innerhalb trockener Heizungsluft zu Blattnekrosen (braune und eingetrocknete Blattränder und -spitzen) kommen. Regelmäßiges Besprühen der Blätter leistet ein wenig mehr Luftfeuchte am Blatt und aufpoliert das Mikroklima um die Pflanze.
Im Winter mindert man die Wassergaben und überwacht vor dem Gießen, ob das Substrat noch feucht ist.
Mittels das geringe Lichtangebot können Drachenbäume ausschließlich weniger Wasser verdunsten.
Düngungen sind in normaler Erde sämtliche 2 bis 4 Wochen mit einem Grünpflanzen- oder Volldünger erforderlich.
Die Dosierung ist abhängig von der Zusammensetzung und richtet sich nach den Leitfäden des Fabrikanten.
Vom Spätsommer bis in den Herbst werden die Düngergaben einschränkt, hierdurch die Drachenbäume Festigkeit im Zellgewebe aufbauen können.
Pflanzenschutz kann ein Thema in geschlossenen Räumen werden. Spinnmilben, Thripse und Schildläuse können die Zimmerpflanzen befallen. Bevor ein Pflanzenschutzmittel angewendet wird, sollte das Abduschen probiert werden. Schildläuse können mit den Fingern abgekratzt werden.
Drachenbäume brauchen keine wiederkehrenden Schnittmaßnahmen, wie man es von normalen Gehölzen kennt. Rückschnitte erfolgen, wenn die Pflanzen zu groß werden oder Schwäche zeigen. Darauffolgend werden sie im zeitigen Frühling radikal eingekürzt. Am unteren Stamm sitzen schlafende Augen, aus denen die Drachenbäume zu neuem Leben erwachen. Braune Blattspitzen oder vertrocknete Blätter im unteren Bereich werden wiederholend entfernt.
Samen werden von den Drachenbäumen kaum ausgebildet. Deshalb ist es sinnvoller, halbverholzte Stecklinge oder unbelaubte Sprossabschnitte zu bewurzeln. Der Rückschnitt kann hierfür genutzt werden, ebenso wenn der Sommer als Vermehrungszeit besser dialogfähig ist. Die langen Sprosszweige werden wie Steckhölzer in nicht wenige, ca. 10 bis 15 Zentimetern lange Stücken geschnitten und ins Vermehrungssubstrat gesteckt. Bei hoher Bodenwärme zeigen sich bald marginale Blätter, die auf eine Wurzelbildung hinweisen.
Drachenbäume sind pflegeleichte und anspruchslose Pflanzen für die Zimmerkultur. Ihr großes Laub filtert die Luft, leistet ein ausgefeilteres Wohnklima und sorgt mit dem Blattgrün für ein entspanntes Wohlfühlen. Drachenbäume findet man viele Male innerhalb der Innenraumbegrünung in Büros, da sie außergewöhnlich anspruchslos sind. Widerstandsfähige Gattungen finden binnen des Sommers einen Platz auf dem hellen Balkon oder der schattierten Terrasse.
Für die Zimmerkultur eignen sich eine Anzahl von Rubriken von Drachenbäumen. Teilweise existieren Selektionen als panaschierte Gattungen.
Dracaena draco (Kanarischer Drachenbaum) – Robuster und bekannter Drachenbaum mit langsamem, im Einzelfall ausladendem Wuchs.
Dracaena fragrans – Beliebter, rein grünlaubiger Drachenbaum mit geringen Ambitionen mit einer Wuchshöhe bis 150 Zentimetern. Interessant sind seine panaschierten Gattungen 'Lindenii' (mit cremeweißen Rändern), 'Massangeana' (gelbgrüne Bänderung entlang des Blattes) oder 'Victoria' (mit breiten gelb-gestreiften Blättern)
Dracaena marginata – Anspruchslose und pflegeleichte Drachenbaum-Art mit mäßigem Wuchs. Optisch spannend ist die mehrfarbige Sorte 'Tricolor'.
Zur Giftigkeit des Drachenbaumes existieren widersprüchliche Angaben und zu wenige wissenschaftliche Nachweise. Bekannt ist, dass die seltene Buntgefleckte Drachenlilie (Dracaena surculosa) giftige Saponine enthalten soll. Gleichermaßen werden Dracaena fragrans giftige Inhaltstoffe nachgesagt.