Die Wärme um die man Dicht an Dicht sitzen kann, geschart um die Flammen, um der kalten Nacht zu entkommen, die fliegenden Funken in der tintenschwarzen Luft… diese traditionallen Bilder sind nicht grundlos ikonisch, da kommen einfach frei Gefühle auf. Doch es muss auch nicht immer das altbekannte Lagerfeuer sein, das die Herzen und Hände wärmt. Ein Freund von mir, der bei einem namhaften Motorsägenhersteller arbeitet, hat uns folgende Idee zum gestalten mit Feuer am letzten Wochenende vorgeführt die ich total toll finde: Eine brennende Baumfackel, in ihrer Art auch als Schwedenfeuer bekannt! Was man dazu braucht ist allerdings jemand mit einer Motorsäge und vor allem muss der damit umgehen können. Außerdem braucht man einen sehr trockenen Baumstammabschnitt aus Nadelholz, wie zum Beispiel Kiefer oder Fichte. Er sollte wirklich trocken sein, mit einer Länge zwischen 50 und 100 cm und einem Durchmesser von 30 bis 60 cm.Das Baumstück stellt man dann kippsicher auf und sägt es vertikal in der Mitte bis zur Hälfte ein. Nach einem zweiten, dritten und vierten Schnitt dieser Art sollten diese dann ein Sternenmuster ergeben.
In die Ritzen stopft man dann Kaminanzünder und muss diese dann nur noch entflammen. Das Resultat ist dann ein nettes kleines Feuerchen, das den ganzen Abend durchbrennen wird.Nun kennt nicht jeder jemanden, der mit einer Motorsäge umgehen kann, will aber vielleicht trotzdem ein kleines, romantisches Feuerchen, noch ein bisschen draußen sitzen und chillen, einen lauen Spätsommerabend oder die ersten herbstlichen Abende genießen…Für die die den Sommer so ausklingen lassen wollen gibt es noch andere Optionen!Eine Feuerschale oder ein Feuerkorb bieten sich ebenso an! Beides sind sichere und einfache Lösungen die auf jedem Balkon und auf jeder Terrasse einen schönen und dekorativen Platz finden. Ein kleines Feuerchen ist nicht viel Arbeit und trägt ungemein viel zur kommenden kalten Saison bei. Außerdem kann man auf ihm leckere, rauchige Delikatessen in der Gruppe braten, wie Stockbrot oder einfach Würstchen! Probiert es doch mal selbst aus!
Knisternde Flammen, prasselndes Feuer, Stockbrot und gebratene Würstchen.
Mein schnelles Rezept für Stockbrot:
500 Gramm Mehl
20 Gramm frische Hefe
10 Gramm Salz
300 ml lauwarmes Wasser
40 ml Olivenöl
Alle Zutaten verkneten und den Teig in 16 Portionen teilen. Diese zu Rollen formen und dann auf frische entrindete Haselnussstöcke wickeln (Anderes Holz tut es auch). Die Würstchen werden ebenfalls auf frisch gesammelte entrindete Holzstöcke gespießt und über dem Feuer gegrillt. Aber Achtung geben, dass kein Würstchen ins Feuer fällt! Eine besonders dünne Spitze kann da besonders bei dünneren Würstchen wie Nürnbergern nützlich sein. Falls ihr euch mit Messern hierfür nicht sicher genug fühlt, keine Sorge! Man findet auch fertige metallene Grillstecken zum Verkauf, die einfach zu reinigen und wiederzuverwenden sind. Für Stockbrot eignen sich diese aber kaum.
Einen guten Rutsch in den Herbst. Haltet euch warm!
Euer Desmondo-Team