Der Frühling hält Einzug, der Schnee und auch die kalten Nächte sind vorbei, der Himmel ist wieder blau und die ersten Sonnenstrahlen wärmen die Erde im Garten auf. Das Frühjahr bringt im Februar und März nun die so genannten Frühblüher hervor, die bereits im letzten Herbst gepflanzt oder gesteckt wurden. Das bekannteste Beispiel ist das Schneeglöckchen, die weiß blühen. Die Frühblüher sind die Kraftpakete unter den Pflanzen, denn sie saugen sich über den Herbst und im Winter voll mit Wasser, das sie in unterschiedlichen Kammern in Ihren Zwiebeln einlagern und fangen im Frühjahr mit den ersten warmen Tagen an aus der Erde zu sprießen und bunt zu blühen.
Auch wir haben im vergangenen Herbst die Zwiebeln von verschiedenen Frühblühern, wie Tulpen, Narzissen und Schneeglöcken in die Erde gesteckt und sind gespannt, ob und in welcher Farbenpracht sie im März unseren Garten verwandeln. Die Blüten können dabei gelb, weiß, rot oder blau blühen.
Frühblüher und Frühlingserwachen für zu Hause.
Krokusse, Hyazinthen, Buschwindröschen, Schneeglöckchen, Winterling, Narzisse, Tulpe, Primel, Märzenbecher, Lenzrose, Schlüsselblume und Duftveilchen - das sind die bekanntesten Sorten bei den Frühblühern. Aber auch Gänseblümchen und Bärlauch gehören zu dieser Gruppe der Pflanzen. Das Farbspektrum das es im Frühjahr in eurem Garten zu bestaunen gibt, reicht dabei von weiß bis zu blau.
Die besten Tipps und Tricks beim Pflanzen der Blumenzwiebeln:
Wann sollten die Frühblüher eingeplanzt werden?
Die perfekte Zeit um die Frühblüher im Garten einzupflanzen ist zwischen September und Dezember, denn die Zwiebeln brauchen genügend Zeit, um sich zu entwickeln und sich auf die Blühtezeit vorzubereiten.
Wie sollten Tulpen, Narzissen und Schneeglöckchen am besten eingeplantzt werden?
Am besten gelingt das Pflanzen der Frühblüher, wenn die Erde nicht zu nass ist. Wir haben noch aus dem Sandkasten meiner Tochter Sand untergemischt. Nachdem ihr die Pflanzen 5-15 Zentimeter tief in die Erde gesteckt habt, solltet ihr das Angießen der Pflanzen nicht vergessen.
An welchem Standort sollte geplanzt werden?
Der Standort für die Aussaat ist entscheidend. Durch eine geschickte Platzierung von Frühblüher und später blühenden Arten, könnt ihr dafür sorgen das euer Beet lange in gelb, weiß, rot oder auch blau blüht - im Frühling, Sommer und Herbst.
Übrigens sind die Frühblüher in ihrer gesamten Farbenpracht nicht nur schön anzusehen, die Blüten von Schneeglöckchen, Krokussen, Primeln und co , locken auch viele Bienen an.
Blumenkasten, Kübel oder Beet?
Die Blumenzwiebeln kann man sowohl im Blumenbeet im Garten aber auch im Topf oder Kübel auf dem Balkon einpflanzen.
Erfrieren die Blumenzwiebeln im Winter im kalten Boden?
Blumenzwiebeln sind empfindlich und überstehen den Winter bei Minusgraden nicht unbeschadet. Damit sie im Frühling wieder ihre Blüten zeigen können, müssen sie am besten an einem warmen Ort eingelagert werden. So lassen sie sich durch erneutes Einpflanzen recyceln und schmücken auch im Februar und März wieder den Garten. Der ideale Zeitpunkt dafür ist zwischen Ende Oktober und Mitte November, bevor der erste Frost kommt.
Wenn ihr Knollen im Garten eingepflanzt habt, solltet ihr sie vorsichtig ausgraben. Nehmt keine Schaufel, die Wurzeln sind sehr empfindlich. Dann leicht die Erde abklopfen. Ein warmer Keller oder Schuppen bietet sich als Winterlager gut an.
Tipps für ein gutes Winterlager
Dunkle, kühle aber frostfreie Räume wie Abstellkammern oder trockene Keller mit Fenster eignen sich perfekt als Winterlager. Temperaturen zwischen fünf und 10 Grad Celcius, sind ideal für die Winterruhe. Die Temperaturen sollten jedoch nicht höher steigen, damit sich keine Austriebe oder gar Blüten bilden – das hat Zeit bis zum nächsten Frühling.
Blumenknollen solltet ihr zum Schutz vor zu starken Temperaturschwankungen in Zeitungspapier oder Baumwolltücher einwickeln. Für eine gute Luftzirkulation und Luftfeuchtigkeit im Winterlager solltet ihr regelmäßig lüften und den ruhenden Knollen so genügend Sauerstoff geben.
Tulpen nach der Blüte ausgraben oder in der Boden lassen?
Wenn Tulpen verblühen stellt sich für manche Gärtner die Frage, ob man Tulpenzwiebeln ausgraben oder im Boden lassen soll. Das Ausgraben der Blumenzwieblen nach der Blüte schützt die bunten Frühblüher vor Maulwürfen und Wühlmäusen. Bis zum Herbst sollten die in der Wohnung gelagert werden. Dann können sie wieder eingepflanzt werden. Denn Tulpen sind winterhart. Sie halten den Frost aus und kommen im Februar, wenn der Himmel blau erstrahlt, wieder heraus.
Auch Bäume sind Frühblüher
Nicht nur Blumen mit ihren Zwiebeln zählen zu den Frühblühern. Auch bei Bäumen gibt es Frühblüher, wenn diese auch seltener blau blühen. Zuerst kommen Weidenkätzchen und Haselblüte. Später kommen dann zum Beispiel die Pflaume und die Magnolie. Mit einer schönen Blüte überzeugt dann später auch die Kormelkirsche. Weitere Beispiele sind die Kupfer-Felsenbirne und die Forsythie. Bekannt ist vor allem auch die Weide und auch die japanische Zierkirsche ist bei vielen Gärtnern sehr beliebt.
Die Frühblüher sorgen also nicht nur dafür, dass euer Garten in den schönsten Farben erblüht. Sie sorgen auch dafür, dass euer Garten fast das ganze Jahr schön anzusehen ist. Und wenn ihr unsere Pflegetipps beachtet, dann habt ihr viele Jahre eure Freude daran. Viel Spaß dabei!