Wer kennt es nicht: Wir sind spät dran auf dem Weg zur Arbeit, draußen ist es eiskalt und wir wollen uns einfach nur schnellstmöglich auf den Weg machen – doch da haben wir die Rechnung ohne den Frost gemacht.
Zugefrorene Autoscheiben sind nicht nur unheimlich gefährlich, sondern werden auch von der Polizei bestraft.
Um euch den Morgen zu erleichtern, haben wir tolle Tipps gesammelt, wie ihr eure Scheiben schnell enteist und welche Methoden ihr besser meiden solltet.
Der Eiskratzer ist das wichtigste Autozubehör im Winter. Doch auch hier sind die Unterschiede enorm und mit dem richtigen Kratzer könnt ihr euch eine Menge Zeit, Ärger und kalte Hände sparen. Billige Eiskratzer können schon bei dünnen Eisschichten den Geist aufgeben oder Kratzer verursachen, daher raten wir zu Modellen aus Kunststoff, welche keine lästigen Rückstände auf der Wundschutzscheibe verursachen.
Wer (wie wir) unter kalten Fingern leidet, sollte sich definitiv die Eiskratzer Deluxe Variante zulegen, welche einen integrierten Handschuh mitbringt und so nass-kalte Hände verhindert.
Eisfrei-Sprays sind eine tolle Erfindung. Nichts ist einfacher und effektiver als das Bespritzen unsere Autoscheiben mit Eisfrei-Spray. Nach einem kurzen Einwirken löst sich das Eis auf und Rückstände können einfach weggewischt werden.
Falls ihr gerade kein Eisfrei-Spray zur Hand habt, könnt ihr euer eigene Spray aus herkömmlichen Hausmitteln einfach selber machen. Hierfür eignen sich Gemische aus Wasser und Spiritus (1:1), Wasser und Essig (1:3) oder Frostschutz mit Wasser (2:1).
Achtet in jedem Fall darauf, dass selbsthergestellte Gemische oder Eisfrei-Sprays vollständig von der Scheibe entfernt wurden, bevor ihr eure Scheibenwischer nutzt, da diese sonst Risse bekommen können und ihre Funktion verlieren.
Endlich sind die Scheiben außen frei und wir sind bereit zum Losfahren, als wir feststellen müssen, dass unsere Scheiben auch im Innenraum gefroren sind.
Aber keine Panik: Einfach Standheizung nutzen, Thermokissen oder Wärmeflaschen verwenden. Letztere Varianten könnt ihr auf das Armaturenbrett vorn legen. Achtet jedoch darauf, dass diese nicht mit der Frontscheibe in Berührung kommen, da diese sonst durch das Spiel zwischen heiß und kalt potenziell Gefahr läuft zu zerspringen.
Am einfachsten macht ihr es euch, wenn ihr gefrorene Autoscheiben im Vorfeld verhindert. So spart ihr euch eine Menge Zeit und Ärger.
Eine Methode ist, am Abend eine Salzwasserlösung auf der Scheiben zu verteilen. Bei kälteren Temperaturen raten wir zu einem Essig-Wasser-Gemisch (3:1). Diese verhindert, dass sich nachts Eis bildet.
Auch die Standortwahl eures Fahrzeugs kann helfen. Pflanzen, Bäume und Hecken, die ausreichend Schutz bieten, wirken als natürlicher Frostschutz.
Wer keine professionelle Plane zum Abdecken hat, kann auch ein einfaches Tuch oder einen Müllsack verwenden. Einfach am Vorabend auf die Frontscheibe legen und schon habt ihr euch das Kratzen am nächsten Morgen gespart.
Sieht zwar lustig aus, ist aber durchaus effektiv: Socken um die Seitenspiegel.
Bei der Enteisung solltet ihr keinesfalls heißes Wasser auf eure Frontscheibe schütten. Durch die plötzliche Erhitzung des Eises auf der kalten Scheibe kann diese reißen. Auch Mikrorisse können durch den Hitzeschock zerspringen.
Auf den Mythos „Motor warmlaufen lassen“ solltet ihr auch verzichten, da dies zum einen recht laut ist und Nachbarn stören kann, und zum anderen schwerwiegende und unnötige Umweltschäden verursacht.
Wir hoffen, dass unsere Tipps euch weiterhelfen konnten und ihr diesen Winter ohne großen Aufwand und Ärger sicher mit eurem Auto fahren könnt.