Die Glockenblume kann sowohl als Topfpflanze als auch wie ein Blütenteppich im Garten gezogen werden und das Schöne ist sie gedeiht auch prima in einem großen Kübel auf der Terrasse. Ein hübscher Blickfang in weiß, blau oder violett. Jede Glockenblumenart kann praktisch Terrasse und Balkon zieren. Eine pflegeleichte Gartenstaude aber auch Balkon und Zimmerpflanze je nach Sorte, die viele Insekten in den Garten und Balkon lockt mit ihren weißen, blauen bis violett-blauen Blüten.
Egal um welche Art es sich handelt, der Name stammt natürlich von den blauen bis violett-blauen Blüten in Form kleiner Glöckchen. Genau genommen leitet sich der Name der Glockenblume vom lateinischen Campanula ab. Das bedeutet "Glocke" oder "Glöckchen". Den botanischen Namen verdankt die Glockenblume dem schwedischen Botaniker und Naturforscher Carl von Linné. Die Herkunft ist so vielseitig wie die Sorten. Manche kommen aus dem Mittelmeerraum an der aus dem Kaukasus, einige aus Ostasien, Nordamerika, dem Himalaya…..
Die hübschen und so bescheidenen Glockenblumen findet man auf vielen Wiesen und Bergmatten und auch im Hochgebirge, Felssteppe. Im Garten findet sich für fast jeden Standort die richtige Sorte. Vom Blumenbeet, Staudenbeet, am Gehölzrand, auf Freiflächen bis hin zu Steinanlagen, in kleine Steinfugen und auf Mauerkronen….. Die Campanula ist eben sehr pflegeleicht.
Die Glockenblume mag es warm, aber es darf nicht zu heiß sein. Will man die mediterrane Pflanze im Zimmer halten braucht sie somit einen hellen Standort ohne direktes Sonnenlicht. Also die Glockenblume nicht direkt an ein nach Süden gelegenes Fenster stellen. Besser ist es aber die Glockenblume in den Garten zu setzen. Im Freien, egal ob im Kübel oder im Beet, ergeben die Glöckchen einen farbenfrohen oder beruhigenden weißen Blütenteppich an einem halbschattigen bis sonnigen Standort. Es kommt ganz auf die Sorte an. Für Glockenblumen gibt es nämlich aufgrund der unterschiedlichen Sorten nicht wirklich ein Universalrezept, wie und wo man sie pflanzen sollte.
Die Gattung Glockenblume vereint mehrere hundert Arten mit unterschiedlichen Ansprüchen. Ein Teil mag einen nährstoffreichen Boden wie die Marienglockenblumen, andere lieben karge Wiesen wie die Rapunzel-Glockenblume. Man kann sagen die niedrigeren, polsterbildenden Arten bevorzugen einen durchlässigen Boden und die Erde kann vor der Pflanzung mit etwas Sand versetzt werden. Sicher ist nur, dass lehmige Böden nicht geeignet sind. Die Erde sollte zudem nicht zu nass sein. Trockenheit vertragen Glockenblumen nämlich deutlich besser als nasse Füße. Am liebsten ist fast allen Glockenblumen ein sonniges Plätzchen, trotzdem kommen auch einige Arten gut im Schatten oder Halbschatten zurecht und blühen üppig.
Je nach Art und Sorte blühen Glockenblumen zwischen Juni und September wenn sie den für ihre Sorte richtigen Standort haben.
Die Blütezeiten der Glockenblumen sind sehr vorteilhaft für eine durchdachte Bepflanzung die den ganzen Sommer über bestechend sein soll. Glockenblumen blühen günstigerweise den gesamten Sommer über und zählt somit nicht zu den Frühblüher. Je nach Art und Sorte erscheinen die hübschen Blüten zwischen Mai und August ganz regelmäßig. Die Blütezeit erstreckt sich also über einen langen Zeitraum. Vor allem bei der richtigen aber sehr einfachen Pflege ist die Glockenblume wirklich eine dankbare Pflanze.
Was das Gießen betrifft, ist die Glockenblume recht unkompliziert. Bei längeren Trockenperioden sollte man sie jedoch rechtzeitig und gut mit Wasser versorgen. Nur Staunässe sollte man unbedingt vermeiden. Auch frisch gepflanzte Exemplare sowie Glockenblumen, die als Zimmerpflanze gehalten werden, brauchen wie jede Pflanze natürlich regelmäßig Wasser.
Kurz die Pflegetipps für die Campanola zusammengefasst heißt das man sollte die Glockenblume nicht austrocknen lassen, sie verträgt keine Staunässe. Man kann sie alle 2 bis 3 Wochen organisch düngen beispielsweise mit Kompost oder Hornspähnen oder auch Brennnesselsud. Wenn man dann noch die verwelkten Blüten regelmäßig entfernt steht einer üppigen Nachblüte nichts entgegen.
Zurückschneiden muss man die pflegeleichte Pflanze nicht. Es reicht abgestorbene Pflanzenteile regelmäßig zu entfernen. Natürlich kann man wenn die Pflanze zu ausladend wird einen Teil zurückschneiden.
Wie groß die Glockenblume wird ist sehr unterschiedlich. Die kleinsten Arten die Zwerg-Glockenblume oder Campanula cochleariifolia, oder die Karpaten - Glockenblume oder Campanula carpatica werden recht kompakt und bilden dann niedrige Polster bis zu 10 cm. Andere Arten werden bis zu 2 Metern hoch. Also auch hier wieder sehr unterschiedliche Möglichkeiten Glockenblumen in Haus und Garten einzuplanen.
Die Pflanzzeit der Glockenblume beginnt, sobald es frostfrei ist, ab April oder Mai bis in den Juni hinein. Planen Sie ausreichend Abstand zur Nachbarpflanze ein, mindestens 25 Zentimeter, dann gedeiht sie am besten. Die Glockenblume vermehrt sich durch aussäen, also es ist keine Zwiebelpflanze. Wer selber Glockenblumen ziehen will, kann ab Herbst die Samen von Pflanzen, die man schön findet, einsammeln, trocknen lassen und im Frühjahr aussäen. Oder natürlich kaufen.
Glockenblumen können fast die ganze wärmere Jahreszeit vom Frühjahr bis zum Herbst ausgepflanzt werden.
Eigentlich sind Glockenblumen ungiftig. Insbesondere kleine Tiere wie Nager reagieren aber empfindlich daher sollten sie nicht bewusst als Futter gegeben werden. Wenn zufällig eine Blüte darunter ist, passiert normalerweise aber nichts.
Alle Arten der Glockenblume sind für Menschen essbar.
Die Glockenblume ist nicht direkt ein Frühblüher, aber rechtzeitig ausgebracht im Garten oder vorgezogen, hat man von Mai an Freude an den Blüten.
Glockenblumen werden dem Oberbegriff Stauden zugeordnet und sind somit an sich winterharte Gewächse. Da es viele Arten gibt sind natürlich auch hier wieder Ausnahmen möglich. Also nicht alle Arten sind winterhart wir verschiedene ein- oder zweijährige Sorten.
Glockenblumen passen wunderbar in jeden Blumenstrauß vom Frühjahr bis Spätsommer im September. Zart lockern sie Brautsträuße auf oder den Tisch beim Brunch.