Knoblauch pflanzen und ernten: So geht's

Knoblauch pflanzen: So geht's
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Mal ehrlich, eine Küche ohne Knoblauch ist keine Küche! Am besten ist es, die Knolle selbst anzubauen, dann wisst ihr auch sicher, so wie herkommt, und was alles drin ist. Was ihr dabei beachten müsst, verraten wir euch in diesem Artikel.

Es ist ganz einfach, Knoblauch im eigenen Garten anzubauen. Ihr müsst nur ein paar Dinge beachten. Den Standort zum Beispiel. Warm und locker sollte der Boden sein und vor allem viel Sonne ist wichtig. Beachtet außerdem: Knoblauch wurzelt flach. Sandige und humusarme Erde ist also gar nicht gut geeignet. Es besteht große Austrocknungsgefahr. So wird es nichts mit einer großen Ernte.

Wann muss man Knoblauch pflanzen?

Der beste Zeitpunkt im Jahr, Knoblauch zu pflanzen, ist der Herbst und das Frühjahr. Winterknoblauch wird im Herbst gepflanzt. Hier könnt ihr große Knollen in eurem Garten ernten. Ihr habt aber auch mehr Arbeit und müsst euch mehr um eure Knollen kümmern. Denn je länger der Knoblauch in eurem Garten ist, desto länger hat die Knoblauchfliege Zeit, sich über ihn herzumachen und die Fliege ist der größte Feind des Knoblauchs. Zusätzlich müsst ihr natürlich entsprechend länger auch das Unkraut jäten, wenn ihr eine große Ernte haben wollt.

Einfacher ist es da mit dem Frühlingsknoblauch. Dessen Knollen sind nicht winterhart und werden deswegen am besten erst im Februar oder April gesetzt. Im Herbst könnt ihr die Knollen dann ernten, die etwas kleiner ausfallen.

Wie pflanze ich Knoblauch an?

Knoblauch wird nicht mit Samen angepflanzt, sondern es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten. Entweder mit den klassischen Kboblauchzehen, die wir uns Essen schneiden oder mit den sogenannten kleinen Brutzwiebeln. Diese bildet der Knoblauch in der Regel an der Spitze aus. Im ersten Jahr entwickeln sich aus den kleinen Zwiebeln sogenannte Rundlinge, im zweiten Jahr werden ganze Knollen daraus. Bis zur ersten Ernte dauert es also schonmal gut zwei Jahre. Dafür ist der Knoblauch aus diesen Zwiebeln robuster und größer. Außerdem könnte ihr alles verbrauchen und müsst nichts für die nächste Saison aufbewahren.

Wie tief muss man Knoblauch pflanzen?

Die Brutzwiebeln setzt ihr am besten im Frühjahr in eurem Garten an. Steckt sie dazu im Abstand von etwa zehn Zentimetern eine halbe Handbreit in die Erde. Bis Ende Juli entstehen die Rundlinge, die ihr aus der Erde nehmen könnt und dann bis zum Herbst schattig und trocken lagert. Dann könnt ihr sie im Abstand von 10 bis 15 Zentimetern in der Reihe und mit 25 bis 30 Zentimetern zwischen den Reihen erneut pflanzen.

Wenn ihr euch für den Zehen-Weg entschieden habt, müsst ihr die Knoblauchzehen je nach Sorte Mitte September bis Anfang Oktober oder im Frühjahr von Mitte Februar bis Mitte März mit dem Zwiebelboden nach unten etwa zwei Fingerbreit tief in die Erde stecken. Die Abstände sind bei den Knoblauchzehen wie bei den Brutzwiebeln.
Tipp: am besten die Zehen schräg stecken, dann besteht nicht die Gefahr von Wurzelfäulnis und ihr könnt am Ende mehr Knoblauch in eurem Garten ernten.

So düngt ihr Knoblauch

Achtet darauf, dass der Knoblauch im Beet möglichst weit weg von Zwiebel, Lauch und Schnittlauch ist. All diese Pflanzen können von der Lauchminierfliege befallen werden. Ansonsten sind die Knoblauchzehen aber recht widerstandsfähig, wenn sie erstmal im Beet stecken.  Knoblauch eignet sich gut als Partner für Erdbeeren.  

Achtet darauf, dass der Knoblauch im Beet möglichst weit weg von Zwiebel, Lauch und Schnittlauch ist. All diese Pflanzen können von der Lauchminierfliege befallen werden. Ansonsten sind die Knoblauchzehen aber recht widerstandsfähig, wenn sie erstmal im Beet stecken.  Knoblauch eignet sich gut als Partner für Erdbeeren.  
Auch so sind die Zehen recht anspruchslos. Einmal gut gedüngt, begnügen die Zehen, die in der Erde stecken, sich mit dem Nährstoffbedarf im Beet. Umso wichtiger ist es aber eben, den Boden zu Beginn gut zu düngen. Für die Hauptwachstumsphase im Mai, kann es aber auch nicht schaden, noch ein wenig nachzudüngen.  
Das Gießen ist auch entspannt. Achtet dabei, nicht die Blätter zu benetzen.

Wann kann man Knoblauch ernten?
Meist kann man im Juli den Knoblauch ernten

Wann kann man Knoblauch ernten?

Lange Monate habt ihr eure Pflanzen umsorgt, euch um sie gekümmert, den Boden gepflegt und wann könnt ihr sie nun ernten? Im Sommer, gegen Ende Juni beginnt das Laub sich zu verfärben. Vom frühlingshaften Grün wechselt es ins herbstliche Gelb. Herbst im Winter sozusagen. Behaltet die Färbung im Auge. Wenn etwa zwei Drittel der Pflanze gelb sind, in der Regel passiert das im Juli, dann könnt ihr die Knollen herausnehmen. Die Knollen sollten dabei noch geschlossen sein. Sonst passiert es euch, dass sie auseinander fallen und dann halten sich die Zehen nicht so lange. Die ganze Mühe wäre umsonst gewesen.
Zieht die Pflanzen aus der Erde und lagert sie für ein paar Tage an einem Ort, der trocken und schattig ist. Ein Keller eignet sich dafür am besten. Richtig gelagert kann Knoblauch sich mehrere Monate halten.
Dann könnt ihr endlich euren selbst angebauten Knoblauch in euer Essen schneiden. Zum Beispiel eine Pizza, bei der ihr auch den Teig selbst gemacht habt. Dazu selbst angebaute Tomaten und Kräuter. Uns läuft jetzt schon das Wasser im Mund zusammen. Wir wünschen euch schon jetzt viel Spaß beim Kochen und vor allem auch guten Appetit.
Übrigens: Selbst angebauter Knoblauch ist auch ein schönes Geschenk für Zwischendurch. Es ist nicht so anonym wie Geld, sondern es steck eure eigene Arbeit darin und wird damit sehr persönlich.

Artikel von Mariel
30.11.2020