Aus eigenem Anbau schmecken Kräuter immer am besten. Dafür ist nicht zwingend ein eigener Garten notwendig. Auch auf deiner Terrasse sind die Möglichkeiten für ein Kräuterbeet vielfältig. Hier findest du 6 kreative Möglichkeiten, um auf deiner Terrasse Kräuter anzubauen.
1. Bepflanzte Kräuterkübel
Um den Kräutergarten auf deiner Terrasse auf kreative Art und Weise zu gestalten, kannst du ganz einfach ein paar Pflanzkübel in unterschiedlichen Farben, Formen und Größen zusammensuchen und darin deine Kräuter einpflanzen. Diese stellst du dann entsprechend deines persönlichen Geschmacks auf dem Terrassenboden auf.
Am besten platzierst du sie in einer Ecke deiner Terrasse, damit sie nicht zum Hindernis in deinem Außenbereich werden. Abgesehen davon ist es nur wichtig darauf zu achten, dass alle Töpfe sich an einer Position befinden, an der sie mit ausreichend Licht versorgt werden.
Ansonsten kannst du dich bei der Zusammenstellung und Anordnung kreativ austoben. Das gilt nicht nur für die Auswahl der Pflanzkübel, sondern auch für die Kräuter selbst. Tipp: Ein ausgewogenes Küchenkräuter-Set erleichtert dir die Entscheidung und bietet dir ein perfektes Arrangement köstlicher Küchenkräuter.
2. Kräuterturm aus Pflanzkübeln
Ein Kräuterturm ist eine kreative Möglichkeit, auf deiner Terrasse eine Vielzahl an Kräutern heranzuziehen. Dabei sticht diese Art der Gestaltung besonders dadurch hervor, dass sie die Gefahr von Staunässe vermindert.
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Um einen Kräuterturm zu bauen, brauchst du fünf Tontöpfe in jeweils unterschiedlichen Größen: Der Größte sollte über einen Durchmesser von 40 cm und einen entsprechenden Untersetzer verfügen. Außerdem werden ein weiterer Topf mit 27 cm Durchmesser, zwei Töpfe mit 19 cm Durchmesser und ein Topf mit 13 cm Durchmesser benötigt.
Anschließend gehst du wie folgt vor:
- Lege einen der Töpfe mit 19 cm Durchmesser verkehrt in den größten Topf.
- Darauf stapelst du den zweitgrößten Topf.
- In diesen legst du den Topf mit 13 cm Durchmesser wiederum verkehrt hinein.
- Zu guter Letzt stapelst du darauf den zweiten Topf mit 19 cm Durchmesser.
- Achte dabei auf eine asymmetrische Anordnung, um besonders viel Pflanzfläche zu erreichen.
- Bist du mit deiner Stapelung zufrieden, baue sie noch einmal auf die ersten zwei Töpfe zurück und fülle Etappe für Etappe mit Erde, während du den Turm wieder aufbaust.
- Sobald dein Turm wieder steht und über genügend Erde verfügt, kannst du deine Kräuter einsetzen.
3. Hängender Kräutergarten
Gibt dein Terrassenboden nicht genug Platz für all deine Pflanzgefäße her, bietet sich ein hängender Kräutergarten als praktische Alternative an. Am einfachsten gelingt dieser, indem du ein Wandregal mit bepflanzten Kräutergefäßen an der Hauswand aufhängst.
Anstelle eines Regals kannst du auch ein Gitter an der Hauswand befestigen, an welchem du anschließend verschiedene Kräutertöpfe aufhängst. Darüber hinaus kannst du dort auch unterschiedliche Dekoelemente, wie zum Beispiel eine Lichterkette, anbringen.
Möchtest du nichts an der Hauswand festmachen, kannst du auch eine Blumenampel an der Decke befestigen und mit Kräutern bepflanzen. Um für diesen besonderen Hingucker zu sorgen, sind prinzipiell nicht einmal dezidierte Blumenampeln notwendig. Es reicht bereits aus, passende Töpfe oder Gläser zu bepflanzen und mit Seilen an der Decke aufzuhängen.
4. Hochbeet mit Mischkultur
Üblicherweise nutzt man ein Hochbeet für den Gemüseanbau. Doch auch Kräuter fühlen sich darin wohl. Tatsächlich gibt es einige Gemüsepflanzen und Kräuter, die als Beetnachbarn voneinander profitieren. Dazu zählen beispielsweise Mischkulturen mit Petersilie und Radieschen, Dill und Karotten oder Ringelblumen und Tomaten.
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Du kannst deine Terrasse zusätzlich verschönern, indem du dein Hochbeet mit dekorativen Accessoires wie Windlichtern oder Gartenfiguren versiehst. Der Platz unterhalb der Pflanzebene kann außerdem als Stauraum genutzt werden.
5. Kräuterleiter oder Pflanztreppe
Eine weitere Alternative, wodurch du auf deiner Terrasse auch bei weniger Platz eine Vielzahl an Kräutern pflanzen kannst, sind Kräuterleitern oder Pflanztreppen. Während man Letztere meist fertig kaufen kann, können Kräuterleitern ganz einfach selbst gebastelt werden.
Bei einer Blumenpyramide bzw. Pflanztreppe handelt es sich dem Namen entsprechend um eine Treppe, deren Stufen aus Pflanzgefäßen bestehen. Ähnlich einem Hochbeet kann so also nach oben hin gepflanzt werden und gleichzeitig für einen romantischen Flair gesorgt werden.
Doch auch eine alte Leiter kann problemlos in einen vertikalen Kräutergarten für deine Terrasse umfunktioniert werden. Dazu befestigst du diese einfach etwas schräg an der Wand. Wichtig ist darauf zu achten, dass sie ordentlich fixiert ist. Anschließend hängst du an den einzelnen Sprossen unterschiedliche Pflanzgefäße mit Kräutern darin auf.
6. Kräuterkübel aus Upcycling-Materialien
Im Sinne der Nachhaltigkeit lassen sich auch durch ausrangierte Regenrinnen oder Konservendosen kreative Akzente auf deiner Terrasse setzen, in denen du deine Kräuter anpflanzen kannst. Dadurch tust du sowohl deiner Terrasse als auch deiner Umwelt etwas Gutes.
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Alte Regenrinnen lassen sich ganz einfach in stylische Pflanzgefäße verwandeln. Dazu musst du sie zunächst auf die gewünschte Länge zuschneiden. Dazu eignen sich eine Blechschere, eine Säge oder eine Flex. Anschließend bohrst du in Abständen von etwa 10 cm Drainagelöcher in deine Regenrinne, ehe du sie mit Kräutern bepflanzt.
Ähnlich gehst du dabei vor, wenn du eine Konservendose in einen Kräuterkübel umfunktionieren möchtest. Bevor du deine Kräuter einsetzst, bohrst du einfach ein paar Löcher in den Boden der Dose, die ein bis zwei Zentimeter groß sind. Um einen besonderen Farbakzent zu setzen, kannst du die Konserven auch individuell bemalen.
