Maiglöckchen: Pflanzen und pflegen

Maiglöckchen: Pflanzen und pflegen
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Das Maiglöckchen verzaubert uns im Frühjahr mit seinen schneeweißen und wohlriechenden Blüten. Wer auf die hinreißende Staude nicht bis zum Mai warten will, der kann die mehrjährige Pflanze auf diese Weise selbst im November und Anfang Dezember vortreiben und sie im Winter auf der Fensterbank aufblühen lassen.

Herkunft

Das Maiglöckchen (Convallaria majalis) ist in Europa, Asien und Nordamerika heimisch. Es wächst in Laubwäldern – überwiegend in Buchenwäldern – und auf Wiesen. Gleichwohl im Gebirge findet man die ausdauernd krautige Pflanze in Höhenlagen bis zu 1.900 Meter, wo sie überwiegend erhebliche Klassen bildet.

Die mehrjährige Staude stammt aus der Verwandtschaft der Spargelgewächse (Asparagaceae) und gehört der Ausprägung Convallaria an. Zuerst einmal ähnelt die Pflanze der Schattenblume (Smilacina racemosa), die gleichwohl zu den Spargelgewächsen zählt. Der lateinische Gattungsname bedeutet in dieser Art ausgeprägt wie "Tal-Kessel", wobei er auf das ursprüngliche Vorkommen der Pflanze hinweist. Der Artname majalis nimmt Bezug auf die Blütezeit, welche im Mai, um den Muttertag herum, startet. Infolgedessen ist das Maiglöckchen ein geachteter Klassiker zur Design des Muttertagsstraußes. Beachtet trotzdem, dass wild wachsende Maiglöckchen, abseits des spezifischen Gartens, nicht gepflückt werden dürfen, da sie unter Naturschutz stehen.

Aussehen und Wuchs

Das Maiglöckchen trägt alternativ den Namen Mai-Blume, Mairöschen oder Mai-Lilie und wird 15 bis 25 cm hoch.

Im Frühjahr sprießen aus dem ausdauernden Wurzelstock lanzettförmige, lange Blätter, die einfach mit Bärlauch verwechselt werden können. Eine Geruchsprobe bringt Gewissheit: Der Bärlauch weist einen stark knoblauchartigen Geruch auf. Die Blattober- und Blattunterseite des Maiglöckchens zeigen jeweils eine dunkelgrüne Färbung, die Blattoberseite ist klar glänzend, an einleitende Stätte die bogenförmigen Blattnerven fallen dem Betrachter auf Anhieb auf. Die Blätter sind paarweise zusammengewachsen, nebst ihnen sitzt der Blütenstängel, der von Mai bis Juni zum Beispiel fünf bis 13 marginale, glockenförmige und hiermit namensgebende, weiße Blüten trägt. Eine insbesondere exzeptionelle und pflegeleichte Sorte ist das Garten-Maiglöckchen ‘Rosea’, das mit seinen hellrosa Blüten ansehnliche Akzente in das Blumenbeet bringt.

Aus den angenehm süßlich riechenden Blüten – sämtliche in die gleiche Entwicklung weisend – bilden sich ab Juli leuchtend rote Beeren, die jeweils zwei bis sechs Samen enthalten. Sie dienen Amseln und weiteren Vögeln als nützliche Nahrungsquelle. Für den Leute und einige Tiere wie Schweinen und Ziegen sind in jedem Fall sämtliche Pflanzenteile giftig.

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In der Medizin findet das Maiglöckchen, trotz toxischer Wesenszüge, gleichermaßen seinen Platz: Die getrockneten, oberirdischen Pflanzenteile enthalten herzwirksame Glykoside, vergleichbar wie Strophanthin, allerdings weniger giftig. Bei Erkrankungen des Herzens kann man – nach Absprache mit einem Arzt – dergleichen Präparate zu sich nehmen. Früher wurde das Maiglöckchen als Bestandteil für Schnupftabak ebenso zur Vorbeugung und Nachbehandlung innerhalb Schlaganfall und Epilepsie verwendet. In der bildenden Kunst steht das Maiglöckchen als Symbol für die Heilkunde wie genauso für keusche Liebe, Demut und Bescheidenheit. Ebenfalls in der Literatur wirkt die hinreißende Pflanze mit, da sie von zahlreichen Dichtern wie Eichendorff oder Fallersleben erwähnt wurde und alternative Leute zu künstlerischen Werken inspirierte.

Standort und Boden

Das Maiglöckchen wächst meistens in Laubwäldern in West- und Mitteleuropa. Um in Ordnung

wachsen zu können, bevorzugt die Pflanze einen halbschattigen bis schattigen Verbleib ebenso einen feuchten, warmen und humusreichen Boden. Humus lässt sich im Gartenbeet in Gestalt von Komposterde einarbeiten. Ideal ist ein Boden, der ein bisschen Lehm und Sand beinhaltet und einen sauren pH-Wert nebst 4,5 und sechs aufweist. Gleichermaßen im Halbschatten von Ziersträuchern und unter Bäumen fühlt sich das Maiglöckchen vermutlich und offeriert in dieser Art viele Pflanzmöglichkeiten.

Verwendung

Im Garten wird das Maiglöckchen hauptsächlich zur Unterpflanzung von Gehölzgruppen verwendet. Inmitten von Tulpen und Traubenhyazinthen offeriert die winzige Staude im Frühjahr jedes Anno regelmäßig einen schönen Anblick. Ebenfalls als grazile Schnittblume im Strauß als Muttertagsmitbringsel oder als Vasenschmuck eignet sie sich akzeptabel. Es ist allein darauf zu achten, dass Kinder und Tiere das Blumenwasser nicht trinken, da die giftigen Zutaten der Pflanze nach einiger Zeit in das Wasser übergehen.

Pflanzung und Pflege

Das Maiglöckchen gehört zu den weniger anspruchsvollen Pflanzen, ausschließlich starke Sonneneinstrahlung erträgt es nicht. Junge Pflanzen müssen hinreichend gewässert werden, um okay größer zu werden. Nachdem das Maiglöckchen verblüht ist, werden die Blütenstände entfernt, die dunkelgrünen Blätter bleiben im Sommer stehen und haben mit ihrer kräftigen Farbe noch immer eine schmückende Wirkung. Um buschige Stauden zu erhalten, sollten Maiglöckchen in der herbstlichen Jahreszeit mit einer dicken Lage Lauberde oder verrottetem Kompost gemulcht werden, eine alternative Düngung ist nicht mehr vonnöten. Wenn die Pflanzen sich mit ihren Rhizomen zu kräftig ausbreiten, kann man die Fläche immer mit dem Spaten verkleinern.

Vermehrung

Die Vermehrung des Maiglöckchens geschieht am nützlichsten im Juni oder Juli. Daraufhin liegen die Wurzeln flach im Boden und man kann sie mit den Händen an den Rändern aus der Erde lösen. Im zusätzlichen Verlauf hebt man die Pflanze mit einer Schaufel an und gräbt sie aus. Da Maiglöckchen sonderlich robust sind, ist es nicht schlimm, wenn dabei einige Wurzeln beschädigt werden. Nun kann die Pflanze entweder eingetopft oder an eine zusätzliche Örtlichkeit im Garten verpflanzt werden.

Alternativ werden einige Wurzelstücke abgeschnitten, zum Beispiel zehn cm tief in die Erde gelegt und die Pflanzlöcher mit Kompost aufgefüllt. Wer die ersten Blüten mittels se im Winter betrachten will, kann die Rhizome in der herbstlichen Jahreszeit teilen und auf der Fensterbank im Topf vortreiben lassen. Aus einem zum Beispiel 15 cm großen Wurzelballen erstellen sich circa sechs innovative Pflanzen. Nach der Blüte können die neuartigen Maiglöckchen an ihren bevorstehenden Aufenthaltsort im Freiland gepflanzt werden.

Krankheiten und Schädlinge

Einige Maiglöckchen werden von dem Rostpilz Puccinia sessilis var. sessilis befallen. Wie binnen den häufigsten Pilzerkrankungen ist eine Bekämpfung lediglich erfolgreich, wenn sie im Anfangsstadium geschieht. Hierzu werden sämtliche befallenen Blätter und Pflanzenteile entfernt und vernichtet. Im Idealfall verbrennt man das betroffene Pflanzenmaterial. Wenn das ausgeschlossen ist, offeriert sich der Hausmüll zur Entsorgung an. Die Entsorgung auf dem Kompost ist nicht kompatibel, denn hier kann es zur weiteren Verbreitung des Pilzes kommen. Benutzte Gartengeräte und Werkzeuge sollten vor der anschließenden Nutzung gründlich gesäubert und desinfiziert werden.

Seltener tritt ein Befall von Grauschimmel (Botrytis cinerea) auf. Wenn die Pflanze abgesehen davon erkrankt, muss man die betroffenen Stellen behandeln, da die Pflanze ansonsten verfault und die Sporen des Pilzes auf alternative Pflanzen übergehen könnten. Mit einer kaliumbetonten Düngung lässt sich ein erdenklicher Befall in Ordnung vorbeugen.

Auch das Lilienhähnchen verursacht gelegentlich als Larve oder adulter Käfer Schäden am Maiglöckchen. Die sechs bis acht Millimeter großen Insekten sind glänzend und knallrot. Eine

umweltfreundliche Methode, um die kleinen Käfer loszuwerden, ist es, sie von der betroffenen Pflanze manuell abzusammeln. Die Larven befinden sich an der Blattunterseite und lassen sich komfortabel mit einem Gartenschlauch abspülen. Sind sie zunächst am Boden, finden sie den Weg nicht mehr zurück. Ebenfalls das Ausstreuen von Kaffeesatz um das Thema die Pflanze schlägt die lästigen Tierchen häufig in die Flucht.


Maiglöckchen pflegen und pflanzen So geht's einfach desmondo garten
Artikel von Mariel
5.1.2021