Die Pflanzen bilden dichte Büschel aus steifen Blättern, oft mit einem rauen Blattrand. Besonders schön bei den Cortaderia sind die federartigen Blütenrispen, die silbrigweiß, goldgelb bis blassrosa ausgefärbt sein können. Die Blüten sind häufig zweigeschlechtlich, teilweise auch zwittrig.
Im deutschen Garten sind in der Regel Pflanzen der Art Cortaderia selloana zu finden. Das Pampasgras bildet dichte Grashorste. Die Blätter sind gebogen, bereift und werden bis zu 2,5 Meter lang.
Pampasgräser lieben die Sonne und Wärme. Wohl fühlen sie sich an einem Standort mit viel Kontakt zur Sonne und einem fruchtbaren Boden im Garten. Ein schwerer und feuchter Boden ist für die Cortaderia nicht zu empfehlen. Das Pampasgras ist eine Pflanze, die ihren Platz braucht und direkten Kontakt zu anderen Pflanzen eher scheut. Auch optisch kommt sie so bestens zur Geltung, wenn sie mit Abstand gepflanzt wird. Je nach Sorte und Wuchsgröße können Pampasgräser bis zu 1,5 Meter im Durchmesser werden. Damit ist ein Pflanzabstand von mind. 1 Meter zu empfehlen. Pflanzen solltet ihr sie nicht im Winter, sondern im Frühjahr. Pampasgras ist empfindlich
Fühlen sich Pampasgräser im Garten erstmal an ihrem Standort wohl, brauchen sie keine große Pflege. Während des Sommers sollte der Boden nicht zu stark austrocknen. Regelmäßiges Wässern empfiehlt sich in längeren Trockenperioden. Starke Trockenheit kann ein Grund sein, wenn Pampasgräser nicht mehr blühen wollen.
Bei schweren Böden solltet ihr für eine bessere Belüftung den Boden Aufharken. Wenn ihr jedes Jahr eine Mulchdecke aus fruchtbarem Kompost auftragt, versorgt das die Pflanze mit Nährstoffen.
Nach jedem Winter zeigen sich an der Pflanze des immergrünen Pampasgras braune Blätter und abgestorbene Pflanzenteile. Die perfekte Zeit für Rückschnitte und andere Schnittmaßnahmen ist im späten Winter oder früh im Frühjahr. Dabei wird der Vorjahreswuchs der Pflanze beschnitten und alte Blütenstängel entfernt. Die dichten Grasbüschel könnt ihr mit einem kleinen Rechen gut auskämmen. Gut wäre es, wenn ihr schon etwas Erfahrung im Beschneiden von Pflanzen habt, denn ganz einfach ist die Arbeit nicht und bedarf Vorsicht. Auf feste Handschuhe solltet ihr auf jeden Fall nicht verzichten. Die scharfkantigen Blätter der Pflanze können schmerzhafte Schnittverletzungen verursachen. Denkt also nicht: "Ach, ist doch nur ein Gras."
In Mitteleuropäischen Ländern wie bei uns in Deutschland gilt Pampasgras als frosthart und überwintert meist ohne Probleme. Gefährlich wird es, wenn sehr kalte Winde die Pflanze austrocknen. Auch zu viel Feuchtigkeit ist nicht gut. Denn im Winter kann das gefrieren und damit die Pflanze beschädigen. Ein Winterschutz ist also eine gute Idee.
Bindet dazu die Blätter nach oben hoch und richtet sie auf. Je nach Pflanzengröße empfiehtl es sich die Pflanze mit einem Vlies zu umwickeln oder Folie- bzw. Jutesäcke darüberzustülpen. Der Effekt ist als Winterschutz sehr hoch. Den unteren Bereich des Sprosses solltet ihr außerdem mit Reisig abdecken. Macht es dem Grad zum Ende des Jahres so richtig gemütlich.
Mit diesem Winterschutz kommt euer Gras nicht nur dieses Jahr gut durch den Winter.
Für ein gesundes Pflanzenwachstum braucht es fruchtbare Erde. Ohne Nährstoffeintrag ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Pampasgras eingeht. Die einfachste Möglichkeit bietet guter Gartenkompost. Tragt ihn im Frühjahr um die Gräser auf und arbeitet ihn ein. Hornspäne oder andere organische Dünger erfüllen den gleichen Zweck.
Außerhalb eures Gartens werden die großen Blütenrispen der Selloana als Schnittblume in Blumenläden gerne verwendet. Frisch geschnittene Blüten sind ein Blickfänger in Blumenarrangements. Getrocknet sind auch die Blütenstände ein echter Hingucker. Sie müssen dazu allerdings extra präpariert werden.