Pflegeleichte Buschbohne - Pflanzen, Pflege, Ernte

Pflanzen, pflegen, ernten
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Die Buschbohne ist die perfekte pflegeleichte Anfängerpflanze für neue Gartenfreunde mit wenig Erfahrung beim gärtnern. Buschbohnen anzupflanzen ist deshalb sehr beliebt.

Zuerst zum Verständnis, es gibt unterschiedliche Bohnensorten. Man unterscheidet zwischen den niedrig wachsenden Buschbohnen und den kletternden Stangenbohnen die sogar sehr dekorativ sein können, man denke an die Feuerbohne mit ihren knallroten Blüten, und als Sichtschutz sehr gut geeignet sind.

Hier reden wir jetzt aber von den dicht und niedrig wachsenden Buschbohnen, die im 19. Jh. erst aus einer kletternden Sorte gezüchtet wurden, die bei der richtigen Pflege auch sehr früh im Gartenjahr geerntet werden können.

Übrigens: Die Buschbohne war ursprünglich auch eine Kletterpflanze,  im 19. Jahrhundert wurde sie niedrig gezüchtet. 

Wo ist der beste Platz - Buschbohnen richtig pflanzen

Das geht unkompliziert und schnell. Denn da sie ja buschartig, Buschbohnen, höchsten 50-90 Zentimeter hoch werden benötigen sie im Gegensatz zu den Stangenbohnen keine Rankhilfe. Wer eine üppige Ernte möchte dem empfehlen wir allerdings Stangenbohnen. Buschbohnen sind nämlich nicht so ergiebig wie die höher wachsenden Verwandten.

Sollte man Buschbohnen vorziehen? 

Buschbohnen sind sehr kälteempfindlich und daher dürfen sie nicht zu früh raus.

Es empfiehlt sich daher die Samen schon Ende April auf dem Fensterbrett oder in einem Gewächshaus vorzuziehen. Die kleinen Pflänzchen sollte man dann langsam an kühlere Temperaturen gewöhnen und sie nach den Eisheiligen ins Beet pflanzen. 

Eine Aussaat der Samen direkt in den Garten, als so genannte Direktsaat sollte zwischen  Mitte Mai bis Mitte Juli erfolgen.  

Also auch zum noch einmal zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal säen ist möglich und mehrmals ernten. 

Unser Tipp: 

Wenn du über einen längeren Zeitraum frische Bohnen genießen möchtest dann säe die Pflanzen zwischen April und Juni zeitlich versetzt aus.

Dann hat man immer wieder auch die hübsche Blüte. Die Blüte der Buschbohne ist ca. 2 Zentimeter groß mit einem kelchartigen Unterteil und einem sogenannten Deckel. Nach der Blütezeit verwandeln sich die sogenannten Schmetterlingsblüten in die länglichen grünen Hülsen.

Wie legt man die Bohnen in die Erde?

Wie schon erwähnt sollte es nicht mehr zu kalt sein wenn man die Bohnen in die Erde legt, denn zum Keimen brauchen alle Sorten mindestens zehn Grad. Bei feuchten, kühlen Frühlingstemperaturen kommt es deshalb häufig zu Keimschwierigkeiten, und die Bohnen verfaulen im Boden.

Schon früher hieß es übrigens, dass Bohnen „die Glocken läuten hören wollen“ und deshalb dürfen sie nur dementsprechend flach, etwa zwei Zentimeter, mit Erde bedeckt werden.

Buschbohnen brauchen Platz

Also man steckt die Bohnen im Abstand von 10 cm bis 15 cm in die Erde und zwar in eine 3 bis 5 cm tiefe Saatrille. Zwischen den Reihen sollte dann auch ungefähr 40 cm Platz sein denn die Buschbohnen breiten sich ja immens aus.

Bei Stangenbohnen und Feuerbohnen können die Bohnen übrigens schon 3 bis 5 cm tief gesetzt werden. Dabei sollte aber darauf geachtet werden, dass die Rankhilfe in der Mitte ist und vor der Aussaat der Boden gut gelockert wurde und etwas Kompost eingearbeitet ist.

Der perfekte Standort für Buschbohnen

Der beste Standort für Buschbohnen ist auf einem durchlässigen Boden, der sich gut erwärmt. Buschbohnen vertragen auch Halbschatten, im Gegensatz zu Stangenbohnen. Windgeschützt und sonnig wäre im Falle der Stangenbohnen perfekt.

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Buschbohnen nach der Ernte - Bild Envato


Welche Pflanzen kannst du im Garte neben Bohnen anbauen? 

Die Bohnen vertragen sich mit vielen anderen Obst und Gemüse Arten  mit Erdbeeren, Gurken, Kohl, Kohlrabi, Kartoffeln, Radieschen, Sellerie, Tomaten

Welche Pflege brauchen Buschbohnen

Bohnen brauchen einen humusreichen, tieftürmigen Boden der mit organischem Dünger und Kompost gedüngt werden sollte. Dabei sollte der Dünger nur wenig Stickstoff enthalten wie Knochenmehl oder Holzasche.

Zeigen sich die ersten Keime die neugierig aus der Erde schauen, sollte der Boden einmal pro Woche gut mit Wasser getränkt werde. Dazu den Schlauch am beten 10 bis 15 Minuten im Beet liegeblassen. Vorher sollte weniger gegossen werden damit die Bohnen nicht verfaulen.

Sollte man die Buschbohnen düngen?

Das ist natürlich vom Boden abhängig. Je nach dem benötigen die Buschbohnen gar keine Düngung. Bei Stangenbohnen kann das ganz anders aussehen. Diese könnte man während des Wachsens mit Kompost, Hornspänen oder einem stickstoffarmen Gemüsedünger unterstützen.

Auch Kaffeesatz als Dünger im Kompost wirkt übrigens gut. (Ein super Tipp auch für Hortensien)

Andere Hausmittel um Bohnen zu düngen sind ungeeignet. Mist oder Brennnesseljauche enthalten zuviel Stickstoff,nur verrotteter Kompost ist sinnvoll.

Wer rechtzeitig sät kann auch bald ernten. Je nach Sorte Buschbohnen schon Anfang des Sommers. 

Unser Ernte Tipp: 

Die Hülsen ernten ehe sich ehe sie dicke Körner ausgebildet haben! Dann bilden sie nämlich noch mal neue Fruchtansätze und man kann innerhalb weniger Tage immer wieder frische Bohnen ernten.

Nach der Ernte sollten die Bohnen natürlich auch verarbeitet und gegessen werden.

Ein guter Schluss ziert alles daher noch ein einfaches Rezept für Bohnensalat.

Am Anfang stand übrigens immer das Schnippeln. Natürlich kann man die Bohnen auch einfach in Stücke schneiden.

Nun gehts los mit:

  • 1 kg grüne Bohnen
  • 1 (kleine) Zwiebel
  • 3 EL geschmacksneutrales, hochwertiges Öl
  • 2 EL Weißweinessig    
  • 1/2 EL Zucker (und etwas Zucker für das Kochwasser
  • 2 EL Salz
  • etwas schwarzen Pfeffer aus der Mühle
  • 1 TL getrocknetes Bohnenkraut oder frisches Bohnenkraut nach Geschmack

Zubereitung - Bohnensalat 

Bohnen waschen und dann wie oben erwähnt „Schnippeln“. Das bedeutet man schneidet mit einem kleinen Küchenmesser oben und unten ein Stück (etwa einen halben Zentimeter) der Bohne ab. Eventuell kann man das „Fädchen“ entlang des Striches (der Einkerbung) dabei auch mit  abziehen.

Je nach Größe der Bohne wird sie nun ein oder zweimal durchgeschnitten.

Wasser zum Kochen bringen. In das Kochwasser kommen 2 EL Salz und 1 EL Zucker, kocht das Wasser die geschnittenen Bohnen hinein geben und bei offenem Deckel und sprudelnd je nach Dicke 10-15 Minuten bissfest kochen. In ein Sieb gießen und mit eiskaltem Wasser abschrecken. Dadurch bleiben sie schön grün und bissfest.

Dressing zusammen rühren und es zusammen mit den abgetropften Bohnen in eine Salatschüssel geben.  

Zwiebel ganz fein schneiden und über den Salat geben.

Alles gut vermengen durchziehen lassen und vor dem Servieren nochmals mit Salz und Essig abschmecken.

Schmeckt auch noch am nächsten Tag!

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29.12.2020