Das Radieschen, auch Radies genannt, selten auch mal Monatsrettich ist eine Sorte des Garten-Rettichs und eine Nutzpflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse. Die gesunden Radieschen sind bei uns bekannt als pikanter Bestandteil vieler Salate oder auch als Snack mit Salz. Für die Figur sind Radieschen einfach perfekt: Fett ist hier Fehlanzeige und Kalorien fallen wortwörtlich kaum ins Gewicht.
Radieschen anzupflanzen ist gar nicht so schwer, wenn man weiß, woraus man achten muss. Die winzigen Rettiche wachsen schon bei Temperaturen ab 5°C. Radieschen sind nicht winterhart und werden daher nur zwischen April und Oktober angepflanzt.
Für ein gutes Wachstum der Radieschen ist ein humoser und durchlässiger Boden sehr gut geeignet. Er sollte immer gleichbleibend feucht sein, aber nicht nass. Außerdem sollte der Boden nicht zu leicht sein. Radieschen mögen es etwas herber! Wenn der Boden aber zu fest ist, wachsen Radieschen schlecht und machen keine Knollen. Wenn du also zu harten, lehmigen oder festen Boden hast, kannst du ihn mit Kompost verbessern oder versuchen, eine andere Stelle im Garten für die Radieschen zu finden.
Zwischen den Samen sollten rund fünf bis sieben Zentimeter Platz sein, damit die Radieschen genug Platz haben, sich zu entwickeln. Zwischen den Saatreihen sollten etwa 15 Zentimeter berücksichtigt werden. Zu eng gesäte Samen bilden reichlich Blätter aber keine Knollen. Achte auf einen geeigneten Pflanzenabstand, damit sich die Wurzeln gut entwickeln können. Sät man Radieschen zu dicht, schießen sie ins Kraut, ohne Knollen zu bilden. Das liegt daran, dass die Pflanzen in starker Konkurrenz zueinander stehen. Sie wollen so schnell wie möglich blühen und hoffen auf einen besseren Standort für ihre Nachkommen, wo sie nicht mehr so dicht wachsen müssen. Anschließend kann man die Samen mit einer dünnen Schicht Erde bedecken und sie mäßig stark mit einem feinen Strahl gießen. Die Pflanzen brauchen ca. eine Woche um zu keimen.
Insbesondere beim Anbau im Hochsommer sollte man am besten einen halbschattigen Ort wählen, da die Radies sonst zum Schossen neigen.
Was Wechselwirtschaft angeht gesellen sich Radieschen gern zu Bohnen, Erbsen, Kohl, Kopfsalat und Möhren.
Unser Tipp: Mehrfach aussäen über einen Monat verteilt, dann kannst du den ganzen Sommer frische Radieschen genießen.
Wenn Radieschen zum Blühen kommen, ist die Knolle nicht mehr genießbar. Wohl aber kann man abwarten, bis sich nach der Blüte die Samenschoten bilden, die als pikante Salatdreingabe essbar sind.
Wenn die Blätter hängen, bedeutet dies, dass sie in den Tiefen nichts finden können und dringend gewässert werden sollten.
Wenn deine Rettichpflanze schrumpft und gelbliche Blätter mit ovalen roten Flecken an der Basis des Stiels und roten Streifen an den Wurzeln hat, hast du möglicherweise Rhizobien oder Fusarienwurzeln (Stängelfäule). Diese Pilzkrankheit tritt in warmen Böden auf. Entferne alle infizierten Pflanzen und Ablagerungen. Ernte den Boden im späten Frühjahr oder Sommer, um überwinternde Sporen abzutöten.
Probleme mit dem Rübenwachstum können auf Überfüllung, unzureichendes Sonnenlicht, Konkurrenz durch Unkraut, unzureichendes Wasser, Nährstoffmangel, Schädlinge oder Krankheiten zurückzuführen sein. Das Vergilben von Rettichblättern kann auch das Ergebnis einer der oben genannten Ursachen sein.
Es gibt viele Krankheiten, die eine Gelbfärbung der Blätter verursachen, was zumindest ein Zeichen einer Infektion ist. Dies kann Septoria-Blattfleck einschließen, der eine Pilzkrankheit ist. Die erkrankten Blätter zeigen gelbe Flecken auf den Rettichblättern, fast wie Wasserflecken mit grauer Mitte. Durch Modifizieren mit organischen Substanzen und Pflanzen in einem gut durchlässigen Gartenbereich können Septoria-Blattflecken vermieden werden. Übe auch die Rotation. Um die Krankheit zu kontrollieren, wenn sie von Pflanzen infiziert wurde, entfernen und zerstöre bitte die infizierten Blätter und Pflanzen und mache den Garten frei von Schmutz.
Schwarzfäule ist eine weitere Rettichkrankheit, die dazu führen kann, dass Blätter braun oder gelb werden. In diesem Fall ist der gelbe Bereich eine ausgeprägte V-förmige Läsion am Rand des Blattes, wobei der "V"-Punkt entlang der Vene zur Blattbasis zeigt. Die Blätter verdorren, werden braun und sterben mit fortschreitender Krankheit ab. Die Blätter, Stängel und Blattstiele der gesamten Pflanze verdunkeln die Venen. Heiße und feuchte Umgebungen können Schwarzfäule verursachen, die mit Fusariumgelb verwechselt werden kann. Im Gegensatz zu Fusarium überlappen sich die erkrankten Blätter der Schwarzfäule mit Bakterienschleim.
Schnecken, vor allem die unterirdisch sehr aktiven Gartenwegschnecken, knabbern gern an Radieschen und sind für viele Schäden verantwortlich. Um die Schnecken herauszulocken kann man in den Abendstunden Schneckenkorn verwenden, was die Tiere in der Nacht herauslockt und beseitigt.
Schnecken sind jedoch nicht ihre einzigen Gegner. Wenn es aussieht, als wären die Radieschen von Würmern befallen, handelt es sich vermutlich um die Maden von Gemüsefliegen. Zur Vorbeugung gegen diese Schädlinge legt man am besten ab Kulturbeginn ein Schädlingsschutznetz über die Pflanzen und verschließen es am Rand sorgfältig.
Im Sommer kannst du deine Radieschen schon nach 3-4 Wochen ernten. Im Herbst musst du etwas mehr Geduld haben. Dann dauert es etwa 8 Wochen bis zur Ernte. Länger sollten sie nicht in der Erde stecken, sonst verlieren sie den typisch scharfen Geschmack, werden holzig oder schwammig und platzen.
Alle Knollen, die 2 bis 3 Zentimeter umfassen sind reif. Sobald sie aus der Erde sind, kann man in Erfahrung bringen, ob sie wirklich schon so weit sind. Dafür lohnt es sich, nicht alle direkt zu ernten, sondern sich erstmal zu vergewissern. Für diesen Test sollte man das Radieschen mit kaltem Wasser abspülen und dann hineinbeißen. Wenn sie knackig scharf schmecken sind sie reif. Du kannst alle anderen mit gleicher Knollengröße auch ernten.
Im Supermarkt oder auf dem Markt sehen Radieschen immer am besten aus, sehr frisch und knackig, aber zu Hause sehen sie schon nach 1-2 Tagen schrumpelig und leicht verdorben aus. Die Radieschen im Supermarkt sind üblicherweise speziell behandelt, um länger zu halten. Die Radieschen daheim ist man am besten innerhalb ihrer hübschen Periode auf, als am Tag oder zwei Tage nach der Ernte.