Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Rosenkohl als Wintergemüse in ganz Europa beliebt und verbreitete sich auch in den Vereinigten Staaten. Heute wird Rosenkohl vor allem in den Niederlanden, Frankreich und im Vereinigten Königreich angebaut.
Der Rosenkohl gehört zu den wichtigsten Wintergemüsen und gilt als Neuling unter den Kohlsorten. Er ist außerdem eine echte Vitaminbombe für den Winter.
Der Rosenkohl ist winterfester als nahezu alle anderen Kohlarten, die kopfbildend sind. Die jeweiligen Sorten unterscheiden sich je nach Erntezeitpunkt.
Über den Winter entfalten traditionelle Sorten ihren angenehm süßlichen Geschmack, der sie besonders in Rezepten mit Butter so beliebt macht. Außerdem ist der Rosenkohl das Vitamin-C-reichste Wintergemüse das in Europa und Amerika häufig angebaut wird und übertrifft damit sogar den Grünkohl. Des Weiteren enthält er einen großen Anteil an pflanzlichen Eiweiß, Mineralien und B-Vitaminen, was ihn in jedem Rezept zum Gewinner macht. Wenn man sich dabei halbwegs geschickt anstellt, ist er mit Butter auch echt lecker!
Rosenkohl bzw. Kohlsprossen oder Sprossenkohl, regional auch „Brüsseler Kohl“ oder „Rosenköhlchen“ genannt, ist ein Gemüse und eine Varietät des Gemüsekohls aus der Pflanzenfamilie der Kreuzblütler. Die zweijährige Pflanze wird im Durchschnitt etwa 80 cm hoch. Rosenkohl ist ganz einfach anzubauen. Wir erklären dir, was du bei Anbau, Pflege, Ernte und Lagerung beachten musst.
Die Röschen des Rosenkohls bestehen aus vielen übereinander liegenden Blättern.
Diese sehen ebenfalls aus wie kleine Kohlköpfe. Sie befinden sich dicht aneinander und die oberen Blätter der Pflanze schützen die jungen Rosen vor Frost. Die Wuchshöhe des Rosenkohls kann dabei 60-90 cm betragen.
Der Rosenkohl gilt als Starkzehrer und fühlt sich deshalb auf nährstoff- und humusreichen Böden wohl. Diese müssen für ausreichende Erträge sorgen, weshalb ein pH-Wert von mindestens 6,8 ideal ist. Der Rosenkohl bevorzugt schwere Böden mit einem hohen Lehmanteil. Du kannst deinen Boden verbessern, wenn du im Vorjahr Kompost unterhebst.
Kohlsorten sollten nicht mit anderen Kohlgewächsen zusammen angebaut werden und frühestens nach drei Jahren auf demselben Beet gedeihen. Rosenkohl kann besonders gut nach Bohnen und Erbsen gepflanzt werden.
Der Rosenkohl kann direkt ins Beet ausgesät werden, empfehlenswert ist jedoch die Frühjahrsaussaat in Topfplatten.
Beim Anbau des Rosenkohls brauchst du Geduld, weil die Knospen spät reifen. Etwa 165 Tage vergehen von der Aussaat bis zur Ernte. Du kannst zwar den Rosenkohl direkt ins Beet aussäen, jedoch wird die Aussaat erst im Frühjahr empfohlen.
● Saattiefe: 0,5 cm.
● Pflanzabstand: 40 cm
● Reihenabstand: 60 cm.
Damit die hoch wachsenden Rosenkohlsorten nicht umknicken, empfiehlt sich ein Stützstab an der Pflanze.
Kohlfliegen und Blattwespen lieben Rosenkohl und auch andere Kohlsorten und werden ihn zerfressen, wenn man ihnen die Chance dazu gibt. Vermeiden lässt sich dies durch Gemüseschutzneste. Des Weiteren können Erdflöhe auftreten. Dies kann verhindert werden, indem der Boden im Beet stets feucht gehalten wird oder indem man ein Hochbeet verwendet. Krankheiten wie zum Beispiel Kohlhernie, sorgen dafür, dass die Pflanzen faulen und verderben. Dagegen hilft vor allem ein kalkreicher Bodens sowie ein großzügiger Abstand zwischen einzelnen Pflanzen.
Die am besten entwickelten Setzlinge pflanzt du am besten ab Mitte April, spätestens Ende Mai ins Beet. Das wirkt früh für etwas, das sich Wintergemüse nennt, doch ist die Wachstumszeit des Rosenkohls sehr lang.
Der Rosenkohl ist eine Sonderform des Gemüsekohls und als Herbst- und Wintergemüse sehr beliebt. Frühe Sorten können ab September geerntet werden, einige Sorten vertragen Temperaturen bis -10°C und stehen bis Dezember.
Der Rosenkohl wird am besten mit einem Pflanzabstand von 60 × 40 cm ins Bett gesetzt. Du solltest in den ersten 2-3 Wochen nach der Pflanzung das Beet eher trocken halten, damit das Wurzelwachstum angeregt wird.
Rosenkohl ist eine zweijährige Pflanze, die einjährig kultiviert wird. Da es eine Weile dauert, bis die Pflanzen ihre volle Größe erreicht haben, kannst du die Beetränder auch noch für die Aussaat von Pflücksalat nutzen. Während der Standzeit musst du regelmäßig hacken. Abgetrennte Triebe und Blätter lassen sich jedoch auch gut als Dünger wiederverwenden.
Die Pflanzen können bis zu 80 cm hoch werden. Wie bereits zuvor erwähnt ist es daher klug, sie mithilfe eines Stützstabs vom Abknicken abzuhalten.
Der Rosenkohl entwickelt sich erst im Spätsommer bei feuchten Niederschlägen üppig aus und wächst bis in den November hinein. Die seitlichen Blätter sind nicht abzubrechen, sondern zu schonen, da von ihnen die Entwicklung der Röschen in den Blattwinkeln abhängt. Diese entwickeln sich von Mitte September.
Rosenkohl verträgt sich in einer Mischkultur gut mit Erbsen, Gurken, Rettich, Sellerie und Spinat. Egal was man wählt, man sollte auf jeden Fall die Wechselwirtschaft einhalten, wenn man will, dass der Rosenkohl gedeiht.
Schlechte Nachbarn für Rosenkohl stellen Kohl, Kartoffeln und Zwiebeln dar.