Auf der Suche nach neuen Ideen und tollen und schönen Produkten fand ich diese besonderen Schlüsselboards oder auch Schlüsselbretter. Endlich bekommen alle Schlüssel einen Platz an dem sie leicht wieder aufzufinden sind. Gerade heute hat mir selbst übrigens die Suche nach dem Autoschlüssel wieder mal unglaublich viel Zeit gestohlen.Bei "schönes ding", gibt es aber übrigens auch noch viel mehr hübsche Dinge, also nicht ausschließlich Schlüsselbretter und Lebenszeitretter.
"Jedes Board ist individuell und entsteht voller Enthusiasmus.Jedes Board ist etwas Besonderes undjedes Board enthält einen Tropfen Herzblut", so Axel zu seiner Arbeit.Axel weiter: "Die Idee, Schlüsselboards aus feinem oder abgerocktem Holz mit Gitarren-/Klinkensteckern zu bauen entstand vor rund zweieinhalb Jahren bei einer Zigarettenpause mit einem Kollegen.Dann habe ich mich in den Keller gestellt und habe probiert. Das erste oder zweite Board habe ich aus einem Stück Holz einer Einwegpalette gebaut. Das muss die Palette gewesen sein, auf der unsere Badewanne geliefert wurde, als wir unser Haus umgebaut haben. Es lag dann wohl gut drei Jahre im Keller. Das nur als Argumentationshilfe für alle, die schlecht etwas wegwerfen können. So habe ich ein wenig hin und her probiert. Dann geschah etwas, womit ich wirklich nicht gerechnet habe. Ich habe ein zwei Bilder bei Twitter veröffentlicht und die Leute sind komplett steil gegangen. Das Feedback war so großartig, dass ich halt noch ein paar der Teile gemacht habe. Eine Internetrecherche ergab, dass es diese Tele scheinbar wirklich weltweit noch nirgendwo gibt. Ich habe jedenfalls nichts gefunden.(Mit Klinkensteckern gibt es lediglich kleine Nachbauten, die wie Gitarrenverstärker aussehen. Kann man wollen, muss man dann aber wollen.) Ich liebe einfach die Verschiedenartigkeit von Holz, die Farben und Maserungen, die die Natur erschafft.Und die Möglichkeit, jedes Board etwas anders aussehen zu lassen und die Anordnung der Buchsen, dem Holz unterzuordnen.
Zu Weihnachten vor zwei Jahren habe ich dann von meiner Frau eine Internetseite mit Shop „geschenkt“ bekommen. Ein Schritt, den ich vermutlich alleine nie gegangen wäre, weil, naja. Ich bastel ja nur ein wenig vor mich hin. Das war endgültig die Geburtsstunde von „schönES Ding“. Und so bastele ich seit gut zwei Jahren vor mich hin. Baue kleine und große Boards. Aus einheimischem Holz wie Buche, Walnuss, Eiche und aus Olivenholz, Padouk und anderen Importhölzern. Wichtig ist dabei, dass ich meinem Holzhändler vertrauen kann, dass das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Außerdem mussten bereits einige Gitarren damit leben, fortan an der Wand zu rocken, ausrangierte Skateboards erzählen ihre Geschichte von Blut, Schweiß und Tränen allen Ankömmlingen im Flur und zeigen stolz ihre „Narben“ und nicht zu vergessen das Treibholz, das jetzt endlich nach langer Reise heimisch geworden ist.
Aber wenn man die Reaktion derer erlebt, die diese Teile auf Design Märkten zum ersten Mal sehen oder unaufgefordert Fotos bei Instagram posten und Tweets in die Welt jagen, scheint es auch für manch andere, mehr als nur ein Schlüsselboard zu sein. Solange das so ist, solange wird es Spaß machen, solange werde ich die Teile bauen.
Wer das Sagen bei der Inneneinrichtung hat wurde mir spätestens auf der „Ink&Ride“ im Millerntorstadion des FC St. Pauli klar. Da hatte ich einen Stand und irgendwann stand ein 2 Meter Mann mit Glatze vor mir. Von Kopf bis Fuß tätowiert. Und ich meine von Kopf bis Fuß. Steht er da und sagt: „GEILE IDEE. Wie krass.“... „Moment, ich frag mal meine Frau, ob wir son Board kaufen wollen.“ Da war mir klar, dass es überall das Gleiche ist...
Neben meiner Seite und über Twitter bin ich natürlich auch bei Instagram. Ein „Herz“ kam dann irgendwann von einer Dame, deren Profilbild so durchgeknallt aussah, dass ich einfach genauer gucken musste. Es war Nik West . Wie sich herausstellte, eine der begnadetsten Bassistin der Welt, die bis zu seinem Tod auch mit PRINCE zusammen gearbeitet hat. Ich dachte mir: Was soll’s. Frag halt, ob sie Bock auf ein Board hat. Sie hatte. So entstand das „Purple-Board“, das jetzt in Los Angeles hängt. Vor Weihnachten bekam ich eine Anfrage, ob ich auch Boards, abseits von Holz machen würde.Der Mann sammelt Werbeschilder und Modellautos, ob man da nicht etwas machen könnte. Da wir Werbeschilde etwas zu langweilig fanden hab ich vorgeschlagen, einfach einen alten VW-Käfer Kotflügel zu nehmen. War eigentlich ein Scherz aber... naja. Der komplette Kotflügel hängt jetzt in einem österreichischen Flur. Das größte Problem war dabei, einen passenden Karton zu finden...