So legt ihr euch einen Duftgarten an

Gartengestaltung von Duftgärten
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Wenn ihr in den Garten geht, lohnt es sich da auch wirklich immer wieder einmal tief durchzuatmen und die Wohlgerüche auf die Seele wirken zu lassen. Der Duftgarten ist schon lange etwas besonderes. Im Duftgarten wird gerne ein Vergleich herangezogen, um einen Duft zu beschreiben, den man schon in der Kindheit erfahren hat und der sich im  Gedächtnis eingeprägt hat. Ein Duft kann Menschen deshalb in eine andere Welt versetzen. Doch ein Garten mit vielen verschiedenen Düften hat auch weitere Nutzen, und ihr könnt den Duft vielseitig im Alltag einbauen.

Ihr könnt zum Beispiel euren Duftgarten nutzen, um eine entspannte Duftmeditation durchzuführen. Am einfachsten setzt ihr einen Duftgarten um, indem ihr eine Duftecke im Garten oder auf dem Balkon mit eurem Lieblingsduft gestaltet! Ihr könnt zum Beispiel bei der Gartengestaltung eine beruhigende Lavendelecke einplanen. Einfach einen Kübel mit einer Lavendelpflanze bepflanzen und auf dem Balkon oder der Terrasse platzieren.

Ein schöner und entspannter Gedanke sich zum Feierabend oder in einer Pause in den Lieblingsstuhl zu setzen und sich mit dem Lieblingsduft vom Alltag zu verabschieden. Wir geben euch Tipps, wie es euch gelingt, einen persönlichen Duftgarten anzulegen und sagen Euch, worauf ihr achtet solltet.


Anlegen eines Duftgartens

Beim Anlegen von einem Duftgarten kommt es nicht zuletzt auf die eigenen Vorlieben an. Verknüpft ihr mit einem bestimmten Geruch nämlich ein schönes Ereignis so wird er immer gute Stimmung verbreiten. Daher ist es natürlich ratsam den Garten nach den eigenen Lieblingsdüften anzulegen. Am besten macht ihr euch eine Liste mit allen als angenehm und harmonisch wahrgenommenen Gerüchen.

Kräuter, Lavendel, Obst.....Düfte können in unterschiedliche Gruppen eingeteilt werden. Der eine mag es mehr erdig der andere mehr süßlich. Zu den eher blumigen Pflanzendüften zählen die Pflanzen Veilchen, Nelken, Flieder und Maiglöckchen. Auch manche Rosensorten zählen dazu sowie die Pflanze Jasmin. Jedoch solltet ihr bei eurer Auswahl der Pflanzen die Sinne auch nicht überstrapazieren.


Duftende Blüten am Wegesrand

Empfehlenswert ist es den Garten mit den Düften aktiv zu gestalten, also die duftenden Pflanzen untermischen oder an Wegen entlang zu platzieren. Auch die Ecken von Beeten können mit duftenden Blumen bei der Gartengestaltung berücksichtigt werden. Doch nicht nur die Sinne des Menschen werden im Duftgarten wach gekitzelt.

Ein Duftgarten lockt nämlich Bienen, Hummeln und Insekten an. Der Duft den wir Menschen als Wohlgeruch wahrnehmen hat in der Natur natürlich einen Sinn. Er dient den Pflanzen nämlich auf der einen Seite als Abwehr von Feinden und auf der anderen Seite dem Anlocken der oben erwähnten Insekten.

Vor allem in der Nähe von Sitzplätzen und dem Schlafzimmerfenster ist Vorsicht geboten. Einige intensiv duftende Pflanzen können nämlich Kopfschmerzen auslösen oder Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Da sollte man sich vor dem Pflanzen darüber informieren.


Standort 

An sonnigen und windstillen Standorten entfaltet sich die Wirkung der ätherischen Pflanzenöle am besten. Zudem sollten die Pflanzen schön im Garten verteilt gepflanzt werden. So könnt ihr euch beim Schnupper Spaziergang durch den Garten immer wieder an den unterschiedlichen Düften erfreuen.

Jeder Duft kann so auch seine eigene Prägung verströmen und auf die Sinne wirken. Es ist möglich, dass ihr Pflanzen, die ähnlich duften, in einzelnen Bereichen des Gartens anlegt. Dort konzentrieren sich die Pflanzendüfte und werden entsprechend intensiv wahrgenommen.

Bei der Anordnung der Pflanzen ist aber zu berücksichtigen, dass die Düfte unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Zudem kann ein Duft sehr stark zwischen Tages- und Jahreszeit variieren.


Welche Duftpflanzen eignen sich am besten für ein Hochbeet?

Natürlich gibt es gerade für ein Hochbeet mit Kräutern tolle Duftpflanzen. Mediterrane Kräuter eignen sich hervorragend für ein Hochbeet und stehen besonders praktisch neben dem Grillplatz.

Für Kräuter aber auch viele andere niedrige Duftpflanzen ist die Kultivierung in einem Hochbeet geradezu empfehlenswert. So steigt das Aroma direkt in die Nase und verflüchtigt sich nicht am Boden.


Welche Pflanzen werden überhaupt als Duftpflanzen bezeichnet?

Als Duftpflanzen werden Gewächse bezeichnet, deren Blüten, Blätter oder Rinde aromatische Düfte freisetzen. Außer den Blüten verströmen auch die Blätter oder Knospen den typischen Geruch einer Pflanze.

Welche Größe ist für einen Duftgarten nötig?

Es gibt Duftgärten in jeder beliebigen Größe. Jeder kann sich seinen Duftgarten anlegen. Denn der Duftgarten kann von einer duftenden Kräuterecke auf dem Balkon bis zum abgetrennten Bereich im Vorgarten oder einem weitläufigen Duftpfad  durch den Garten reichen.


Welche Duftpflanzen passen in einen Kübel?

Gerade Kübel bieten sich für Duftpflanzen gut an. Die Kübel sind mobil und können immer wieder an einen anderen Ort gestellt werden. Duftpflanzen für Kübel sind außer Kräutern und Zitrusfrüchten auch Pelargonien.


Welche Duftpflanzen harmonieren gut zusammen?

Besonders beliebt sind Duftgärten mit mediterranem Charme. Kräuter wie Lavendel, Thymian, Rosmarin oder Salbei und Oregano passen hier gut. Diese können mit Zitruspflanzen, Kirschlorbeer oder Clematis schön kombiniert werden. Gerade der Lavendel ist eine sehr beliebte Pflanze bei der Gartengestaltung von Duftgärten. Er passt in einen Kübel auf die Terrasse genauso wie als Beetbepflanzung. Auch mit heimischen Pflanzen lässt sich ein Duftgarten wohlriechend gestalten. Um an einen Spaziergang durch die heimische Natur erinnert zu werden pflanzt ihr am besten Duftbäume wie Tanne oder Kiefer. Im Schatten dieser Bäume gedeihen gut bekannte Blumen wie Maiglöckchen oder Hyazinthen.


Verwendung von Duftblüten

Viele Pflanzen in Duftgärten lassen sich natürlich auch als Tee, Tinktur und Badezusatz verwenden. Wenn ihr darauf viel wert legt, dann empfehlen wir Kamille, Malve oder Lavendel.


Duftgärten für sinnliche Erlebnisse in jeder Jahrezeit

Jeder Duft hat seine eigene Jahreszeit. Im Herbst duftet es im Garten nach reifem Obst.  In den Duftgärten des Sommers werden würzigere Düfte wahrgenommen. Lavendel, Rosmarin und Thymian erfüllen dann die Luft. Im Frühling verkündet der süße Duft von Veilchen das Ende des Winters und im Frühsommer zieht der Duft des Flieders durch die Lüfte. Aber selbst im Winter könnt ihr in Duftgärten süße Gerüche wahrnehmen. Dann sind es der Winter-Schneeball und die Zaubernuss die mit ihrem Duft überraschen.

Artikel von Mariel
11.6.2021