Staketenzaun DIY - Wie ihr euren eigenen baut!

Staketenzaun DIY - Wie ihr euren eigenen baut!
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Immer häufiger sieht man im Garten schlichte, aber optisch ansprechende Holzzäune, die meist nach einem Jahr eine typische graue Patina annehmen. Wir zeigen euch, wie ihr einen solchen Zaun selbst aufstellen könnt.


Auch Ungeübte können solche Zäune aufstellen, und das mit wenigen Werkzeugen. 


Aber was ist überhaupt ein Staketenzaun?


Staketenzäune sind die Vorgänger von Lattenzäunen. Das Wort Stakete ist wohl auf das Wort Stecken zurückzuführen. Es handelt sich bei Staketen um lange Holzstangen, die an einem Ende abgeschrägt sind oder angespitzt. Mit dieser Spitze werden die Staketen im Boden versenkt. Die Staketen sind mit einem verzinkten Draht verbunden. Meistens werden sie am Stück aufgerollt wie ein Teppich geliefert und daher auch Rollzaun genannt. Durch die Drahtverbindung passt sich diese Zaunart auch gut jedem Gelände an. 

Das Material wird aus sehr witterungsbeständigen Edelkastanien oder Robinienholz oder Haselnuss als Meterware geliefert und ist in verschiedenen Längen und Höhen erhältlich. 


Warum verwendet man Edelkastanienholz für Holzzäune?

Schon die Römer schätzten das Holz der Edelkastanie: Als Pflock für den Weinstock war es haltbarer als das Holz anderer Arten. Lattenzäune bestehen auch heute noch überwiegend aus gespaltenem Kastanienholz. Dieses ist witterungsbeständig und aufgrund seines hohen Tanningehalts unempfindlich gegen Pilz- und Insektenbefall. Es muss nicht verarbeitet werden und stammt aus europäischen Wäldern, was Umweltverschmutzung durch weite Anlieferung vermeidet. 


Ist ein Staketenzaun ökologisch vorteilhaft?

Stammt das Holz aus europäischem Anbau, ist es nicht umweltschädlich es zu verwenden. Das Holz wird im Winter aus den Stockausschlägen der Kastanie gewonnen und die Pflanze bekommt im Frühjahr wieder neue Triebe. Prinzipiell ist der Staketenzaun also ein ökologisches Naturprodukt und sollte aus fairem Holzeinkauf und umweltbewusster Zertifizierung stammen. 

Der Aufbau eines Staketenzauns gelingt einfach

In Rollen geliefert, können Lattenzäune problemlos im Garten aufgestellt werden: Je nach Höhe sind die gespaltenen Kastanien mit Stahlnägeln mit zwei bis drei Drähten verbunden. Als Stützen dienen in den Boden eingeschlagene Holzpfähle, an denen die Lattenzäune mit Schrauben befestigt werden.

Staketenzaun DIY: Schritt für Schritt Anleitung

So einfach ist es einen Zaun aufzurichten:


  1. Vorbohren der Löcher für den Zaunpfosten in der Erde

Bohrer zum Vorbohren von Zaunpfosten auf stark verdichtetem Boden verwenden. Wenn ihr keinen geeigneten Erdbohrer habt, dann könnt ihr mit einer starken Eisenstange ein kleineres Loch bohren und dann einen dickeren Holzpfosten hineintreiben.


  1. Einschlagen der Zaunpfähle 

Einen Schwerlasthammer besorgen! Schwerlasthämmer sind ideale Werkzeuge zum Schlagen von Zaunpfählen. Dadurch können Holzspäne zuverlässig verhindert werden. Wenn ihr einen eisernen Vorschlaghammer habt, legt zur Sicherheit ein Brett auf den Pfahl. Dadurch wird auch eine Beschädigung der Säule verhindert. Vor dem Einklopfen die Tiefe des Hammers mit Kreide oder Bleistift markieren. 


  1. Ausrichtung des Zaunes 

Ein einfacher Trick hilft, die Latten besonders am Ende der Rolle genau vertikal auszurichten und zu fixieren: Mit zwei Spanngurten, die direkt über oder unter dem Draht verbunden sind, könnt ihr die Zaunlatten gleichmäßig ziehen und mühelos festziehen. 


  1. Befestigung der Latten an den Pfosten

Die Zaunlatten mit ein paar Holzschrauben in Drahthöhe am Pfosten befestigen – am besten werden die Löcher zuerst vorgebohrt. Ihr müsst die Latten dabei nicht mühsam auf eine bestimmte Höhe heben, weil der Zaun direkt auf dem Boden stehen kann. Der Abstand der Pfosten ist verschieden, dies kommt auf die jeweilige Zaunhöhe an. Die Höhe sollte aber zwei Meter nicht überschreiten – sonst hängt der Zaun in der Mitte womöglich durch.

Artikel von Mariel
15.7.2021