Was ihr vom Tiny House lernen könnt

TinyHouse
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Seit Jahren tüfteln die Enthusiasten der Tiny-House-Bewegung aus, wie sich auch in winzigen Häusern alles unterbringen lässt, was ihr zum Leben braucht. Viele neue, gut durchdachte Ideen für platzsparende Einrichtungen und Möbelstücke sind dabei schon entstanden.

Auch wenn ihr nicht in einem solchen Mini-Haus lebt, könnten sich einige dieser Einrichtungstipps als nützlich erweisen. Denn Minimalismus bedeutet nicht, nichts zu haben, sondern keinen Ballast zu tragen. Denkt daran: Glücklich ist nicht, wer viel hat, sondern wer wenig braucht. Daraus kann man mehr als nur Einrichtung lernen.

Kompakt verstaut - in einem Tiny-House braucht alles seinen festen Platz
Aufbau eines Tiny-House - Schubladen sind in die Treppe miteingebaut um Platz zu sparen
  1. Sofa mit Stauraum

Unter der Sitzfläche eines Sofas gibt es oft jede Menge Stauraum – vor allem, wenn es in eine Nische eingebaut ist. Auf diesen Platz solltet ihr nicht verzichten. Alles, was ihr nicht jeden Tag braucht, könnt ihr hier unterbringen, vom Aktenordner bis zum Andenken. Es gibt viele Möglichkeiten, den Raum nutzbar und zugänglich zu machen: abnehmbare Sitzflächen, Schubladen, Regale oder auch herausziehbare Körbe.

  1. Stehpult zum Ausklappen

Wenn ihr nicht regelmäßig zu Hause arbeitet, euch diese Option aber offenhalten möchtet, bietet sich ein an der Wand befestigter Klapptisch an. Braucht ihr ihn nicht, macht er den Platz wieder frei. Somit habt ihr aus einem Raum verschiedene Nutzmöglichkeiten gezaubert.

  1. Ein Bett, das unter der Zimmerdecke verschwindet

Wenn eure Wohnfläche begrenzt ist, die Räume aber hohe Wände haben, bietet sich eine ungewöhnliche Lösung an: Versteckt das Bett tagsüber unter der Zimmerdecke. In diesem raffinierten Tiny House lässt sich das Bett per Fernbedienung nach oben fahren. So steht die Fläche, die es nachts einnimmt, tagsüber für andere Zwecke zur Verfügung. Diese Möglichkeit bietet sich vor allem an, wenn ein Hochbett mit Leiter keine Option ist – zum Beispiel, weil ihr körperlich beeinträchtigt seid oder einfach keine Lust habt, zum Schlafengehen hochklettern zu müssen.

Lang vs. Breit - Schöne Sitzecke am Tag wird in der Nacht zum Bett
Die gemütliche Sitzecke am Tag bietet in der Nacht Platz für das Bett

Diese Lösung hat natürlich ihren Preis. Aber der Gewinn an Komfort und Zweckmäßigkeit macht sich bald bezahlt. Denn der kleine Raum lässt sich wesentlich besser ausnutzen. In der mit Einbauschränken versehenen Wand befindet sich eine elektrische Winde. Mit der lässt sich das auf Schienen gelagerte Bett abends nach unten bewegen. So verwandelt sich der Wohnraum in ein Schlafzimmer und umgekehrt – ganz ohne mühsames Aus- und Einklappen.

Hochbett über dem Badezimmer
Hochbett über dem Badezimmer
  1. Ein Hochbett

Wenn euch das fernbedienbare Bett nicht gefällt oder zu teuer ist, gibt es immer noch die Möglichkeit, mit einem Hochbett den vertikalen Raum zu nutzen. Durch den Höhenunterschied werden verschiedene Wohnbereiche wirksam und elegant voneinander getrennt. Außerdem ist es einfach ein tolles Gefühl, aus der eigenen kleinen Festung heraus die Welt von oben zu betrachten!

  1. Raumspartreppen

Ihr könnt euch nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass das Bett nur über eine Leiter erreichbar ist? Versucht es mit einer raumsparenden Treppe. Die meisten Treppen nehmen zu viel Platz ein, aber es gibt auch raffinierte Lösungen, wie die auf dem Bild – eine schlanke Treppenvariante, die trotzdem einen komfortablen Aufstieg ermöglicht. Und wenn ihr euch gar nicht vorstellen können, in einem Hochbett zu schlafen, bleibt immer noch die Möglichkeit, eine solche Konstruktion zu nutzen, um dort selten benutzte Gegenstände unterzubringen.

Euer Desmondo-Team

Artikel von Ric
28.2.2020