Welche Kräuter sind winterhart, welche müssen ins Warme ziehen?

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Mit fallenden Temperaturen sollten wir uns zunehmend Gedanken um unsere Pflanzen im Garten und deren Überwinterung machen. Vor allem unsere kostbaren Kräuter, die uns mit ihren Aromen erfreut haben, brauchen oft unsere Hilfe, wenn sie im nächsten Jahr erneut auskeimen sollen.

Damit ihr auch im Folgejahr auf ein üppiges Kräuterbeet hoffen könnt, verraten wir euch, welche Kräuter ihr wie überwintert und bei welchen ihr euch sämtliche Bemühungen sparen könnt.



Winterharte Kräuter

Viele Kräuter kommen ganz ohne Winterschutz aus. Handelt es sich um Jung- oder Topfpflanzen, raten wir euch trotzdem zu einem geeigneten Winterschutz. Hierfür eignet sich Jute oder eine Unterlage aus Styropor. Auch Decken aus Laub oder Reisig haben sich bewährt. 


Lavendel: Die mehrjährige Pflanze hält frostige Temperaturen gut aus und erfreut euch so auch im Folgejahr mit ihrem intensiven Aroma. Jungpflanzen solltet ihr mit etwas Laub abdecken. 


Minze: Die Minze bildet unterirdische Ausläufer, welche im Frühjahr austreiben. Daher könnt ihr sie problemlos im Winter im Beet lassen. 


Schnittlauch: Nach einem guten Rückschnitt im Herbst treibt die mehrjährige und winterharte Pflanze im Frühjahr wieder aus.


Waldmeister: Dieses Kraut braucht die Kälte, um sich im Frühjahr ideal zu entwickeln. Daher raten wir zu einer Aussaat im Winter.


Thymian: Das winterharte, mehrjährige Kraut könnt ihr problemlos den Winter über im Freien lassen. 


Petersilie: Petersilie ist zwar winterhart, allerdings nur zweijährig. Damit sie ihren ersten und einzigen Winter gut übersteht, solltet ihr sie im Herbst gut zurückschneiden.


Anis-Ysop: Die Duftnessel ist winterhart und verzaubert euch auch im nächsten Jahr mit ihren leuchtenden Blüten. 


Liebstöckel: Die Staude ist mehrjährig und winterhart.


Estragon: Frostige Temperaturen machen dem mehrjährigen Kraut nichts aus. 


Zitronenmelisse: Nicht nur im Aussehen ähnelt die Zitronenmelisse der Minze – auch ihre Eigenschaften wie die Winterhärte haben sie gemeinsam. 


Oregano: Lasst euch durch welke Blätter nicht täuschen – im Frühjahr wachsen diese erneut.


Salbei: Salbei ist nur bedingt winterhart. Zu frostige Temperaturen lassen ihn auch mal absterben, die meisten Pflanzen erholen sich jedoch und treiben im Frühjahr erneut aus. 


Rosmarin und Lorbeer: hier spalten sich die Meinungen. Die mehrjährigen Kräuter vertragen tiefe Temperaturen meist gut, Topfvarianten werden trotzdem lieber an einem geschützten Ort überwintert.


Nicht winterharte Kräuter 


Basilikum: Basilikum könnt ihr durchaus mehrjährig züchten, jedoch sind die Kräuter nicht winterhart und sollten unbedingt an einem frostfreien Platz überwintern.


Zitronenverbene: Damit ihr euch auch im Folgejahr am herrlich duftenden Kraut erfreuen könnt, solltet ihr dieses an einem milden Ort überwintern. 


Einjährige Pflanzen

Folgende Kräuter sind sehr frostempfindlich und können trotz großer Bemühungen nicht überwintert werden. Meist säen sich diese jedoch selbst wieder aus, weshalb man sie oft gar nicht als einjährige Pflanze wahrnimmt.

Hierzu zählen 

Bohnenkraut, Portulak, Salatrauke, Kerbel, Kresse, Borretsch, Dill, Koriander und Fenchel.


Nun wisst ihr, welche Kräuter problemlos im Beet bleiben und welche ihr besser in wärmere Gefilde umpflanzen solltet.  So kann der Winter kommen und ihr könnt euch auf ein üppiges Kräuterbeet im Folgejahr freuen.