Doch Basilikum ist nicht gleich Basilikum. Mittlerweile gibt es weltweit über 60 verschiedene Basilikumarten.
Die Sorten unterscheiden sich in Wuchsform, Färbung der Blätter, Duft und Geschmack. Neben dem klassisch grünblättrigen Basilikum lassen sich auf Arten mit roten oder grün-weiß gemusterten Blättern finden.
Wir stellen euch die 10 empfehlenswertesten Sorten für den eigenen Anbau vor.
Auch bekannt als blauer Bergbasilikum überzeugt diese Sorte mit ihrem Aussehen: violett-grüne Blättern, violette Adern und zartviolette Blüten machen ihn zum Blickfang des Gartens. Bis zu 80 Zentimeter hoch kann das Basilikum an sonnigen und regengeschützten Standorten wachsen. Eine Aussaat ins Freiland kann ab Mai erfolgen. Bei regelmäßigem Gießen und Düngen kann mit einer üppigen Ernte von Juni bis November gerechnet werden.
Der Geschmack ist eine interessante Kombination aus Vanille und Kampfer und passt hervorragend zu Gerichten aus dem Mittelmeerraum.
Basilico Rosso überzeugt nicht nur mit seinem aromatischen Duft und Geschmack. Durch seine dunkelvioletten, gekräuselten Blätter wird es zu einem wahren Augenschmaus. Nach der Aussaat im April, kann das Basilikum bei regelmäßigem Gießen und Düngen ganzjährig geerntet werden.
In der thailändischen sowie vietnamesischen Küche ist Thai-Basilikum nicht wegzudenken. Das süßliche Aroma erinnert an Anis und Lakritze. Neben seinem besonderen Geschmack überzeugt diese Art auch mit ihrem Aussehen. Die grünen Blätter an violetten Stängeln, sowie die rosa-violetten Blüten zieren das Kräuterbeet von Juni bis November.
Das Thai-Basilikum zählt zu den pflegebedürftigeren Sorten. Es verlangt sonnige, regen- und windgeschützte Standorte, sowie ein regelmäßiges Schneiden. Neben einer ausreichenden Bewässerung muss Staunässe jedoch unbedingt vermieden werden. Werden diese Kriterien erfüllt, kann das Basilikum bis zu 80 Zentimeter aufrecht und buschig wachsen.
Der Name verrät bereits, dass diese Variante durch ein intensives Zitronenaroma gekennzeichnet ist. Im Aussehen lässt es sich kaum von den typischen Arten unterschieden. Auch Zitronenbasilikum bevorzugt sonnige, warme und regengeschützte Standorte und kann von Mai bis Juni ins Freiland gepflanzt werden. Bei regelmäßigem Gießen und der Vermeidung von Staunässe können die kleinen Blätter von Juni bis November geerntet werden.
Der fruchtig-frische Geschmack passt hervorragend zu Fischgerichten. Auch Süßspeisen, Eis und Getränken verleiht es durch das zitronige Aroma einen intensiven und frischen Geschmack.
Besondere Merkmale des russischen Basilikums sind seine roten Stängel und die weiß-rosafarbenen Blüten. Auch seine aufrechte Wuchsform bis zu 100 Zentimeter unterscheidet ihn von den meisten Sorten. Von Mai bis Juni kann die Pflanze an sonnigen Standorten ausgesät werden. Bei regelmäßigem Düngen, sowie einem Zurückschneiden der Spitzen kann man mit einer ganzjährigen Ernte rechnen.
Das schmackhafte, intensive Aroma eignet sich besonders zur Herstellung von Basilikum-Öl.
Kleine zarte Blätter und ein dichter kugeliger Wuchs zeichnen diese Sorte aus. Mit seinen grünen Blättern und zart violetten Blüten schmückt es das Kräuterbeet von März bis September. Im Geschmack ähnelt es dem genoveser Basilikum, ist jedoch etwas milder. Am liebsten wird es für die Verarbeitung von Pesto eingesetzt.
Der Duft des britischen Basilikums ist besonders stark. Im Gegensatz zum bekannten Genoveser sind die hellgrünen Blätter dicker und damit gilt es als widerstandsfähiger. Als Standort bevorzugt der Brite sonnige bis halbschattige Plätze. Die Aussaat ins Freiland kann zwischen April und Juni erfolgen. Als pflegeleichte und schnellwüchsige Pflanze kann man ab Juli bis in den Dezember hinein eine hohe Ernte erwarten.
Durch sein stark blumiges, nicht scharfes Aroma eignet es sich für eine Vielzahl an Gerichten und wird auch gern in der Dessertküche verarbeitet.
Zimtbasilikum verzaubert mit seinem milden, an Zimt erinnernden Duft und gilt daher als Besonderheit unter den Basilikumarten. Sein Aussehen unterscheidet sich kaum von den üblichen Sorten und auch in Anbau und Pflege verlangt es keine Besonderheiten. Durch sein süßliches Aroma lässt es sich besonders gut in Kräutertees, Fleischgerichten aber auch Desserts verarbeiten.
Aufgrund seiner großen, krausen und lindgrünen Blätter kennt man das neapolitanische Basilikum auch unter dem Namen Salatbasilikum. Die Aussaat sollte zwischen Mai und Juli erfolgen. An sonnigen, regengeschützten Standorten und bei regelmäßigem Gießen, könnten die Blätter zwischen Mai und Oktober geerntet werden.
Diese Sorte überzeugt mit einem zarten Anis Duft sowie pfeffrig-süßlichem Geschmack und wird besonders gern für Pasta und Pizza eingesetzt.
Das genoveser Basilikum zählt zu den beliebtesten Arten. In der italienischen Küche ist es nicht wegzudenken. Da diese Art sehr robust, pflegeleicht und schnellwüchsig ist, wird sie auch besonders gerne in heimischen Gärten angebaut. Eine Aussaat kann von April bis Juni erfolgen. An sonnigen Standorten wächst es bis zu 50 Zentimeter hoch und entwickelt grüne, große und kräftige Blätter mit weißen Blüten. Ab Juli kann das würzig intensive Basilikum geerntet und für Salate, Suppen, Fleischgerichte und vieles mehr verwendet werden.
Auch die Blüten und Samen sind gesund und äußerst schmackhaft. Die Blüten können zum Dekorieren von Speisen verwendet werden, wohingegen die Samen als Verdickungsmittel oder Topping einzusetzen sind. Sowohl in Geschmack, Aussehen als auch gesundheitsförderlichen Vitalstoffen ähneln sie den Chiasamen.
Egal für welche Sorten ihr euch im eigenen Garten entscheidet: Der Anbau lohnt sich. Die verschiedenen Sorten überzeugen in Aromatik und Aussehen und sollten daher unbedingt ein Plätzchen bei euch finden.
Wie ihr Basilikum richtig anpflanzt und pflegt erfahrt ihr in unserem Artikel hier.