Zucchini pflanzen, pflegen, ernten

Zucchini pflanzen, pflegen, ernten
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Die Zucchini gehört zu einer Unterart der Gartenkürbisse. Ihr Name stammt aus dem Italienischen und  bedeutet bedeutet so viel wie "kleine Kürbisse".

Welche Zucchini Sorten gibt es?

Zucchinis gibt es in verschiedene Variationen. Sie unterscheiden sich in ihrer Farbe und Form. Es gibt sie in hellgrün, dunkelgrün, gelb und weiß. Die Form einer Zucchini gibt es ebenfalls in verschiedenen Sorten: Sie können Zucchinis in rund, stern -oder keulenförmig und natürlich auch in der länglichen Sorte kaufen. 

Was muss ich beim pflanzen von Zucchini beachten?

Das Gemüse nimmt wie andere Sommerkürbisse viel Raum ein, da die meisten Pflanzen buschig wachsen und manche sogar ranken und klettern können. Sie bringen dafür aber auch gute Erträge. Die Pflanzen gilt als die ideale Einsteigerpflanze. Voraussetzung ist ein sonniger Platz, denn so ist eine reiche Ernte vorprogrammiert. Ihr solltet darauf achten, dass der Boden nährstoffreich ist.

Des weiteren brauchen die Pflanzen ausreichend Wasser, da sie über die Blätter viel verdunsten. Dadurch, dass die Pflanze viel Platz benötigt solltet ihr nicht zu viele Jungpflanzen auf einmal pflanzen. Wenn ihr die Zucchini säht, solltet ihr 2-3 Samen zusammen circa 2,5 cm tief in den Boden drücken. Sobald die Pflanzen wachsen wäre es besser, wenn nur die kräftigsten Pflanzen bestehen bleiben, da sie sonst zu wenig Platz und Licht abbekommen.

Die Zucchini wird meist erst Mitte Mai gepflanzt, da sie sehr frostempfindlich ist. Sie gehört zu einer sehr unkomplizierten und mit vielen Gemüsesorten kompatiblen Pflanze. Dennoch solltet ihr darauf achten, dass man Tomaten, Gurken,  Kartoffeln und Rettich von ihnen fern hält , da sie sich nicht so gut mit Ihnen vertragen.

Blüten der Pflanze:

Zucchini Pflanzen haben weibliche und männliche Blüten, wobei die männlichen keine Früchte ausbilden. Eine Zucchini blüht durchschnittlich alle 2-3 Tage. Dabei ist die Dauer und die Menge unterschiedlich. Mal blühen sie jeden Tag, mal blühen auch  mehreren Blüten auf einmal. Häufig blüht aber nur eine Blüte. Jede Blüte, gleich ob männlich oder weiblich, blüht lediglich einmal am Morgen für wenige Stunden. Währenddessen muss also die Bestäubung der weiblichen Blüten erfolgen.

Wie pflege ich Zucchini?

Beim Pflegen der Zucchini solltet ihr beachten, dass sie sich an einem warmen, sonnigen und geschützten Platz befinden. Sie benötigen Nährstoffe und Wasser, daher solltet ihr darauf achten, vor der Pflanzung Hornspäne oder Kompost in den Boden einzuarbeiten. Besonders Jungpflanzen solltet ihr deshalb von Unkraut frei halten damit sie sich gut entwickeln können. Das Gießen ist ein weiterer wichtiger Punkt, der regelmäßig durchgeführt werden muss. Zur Aussaat oder Pflanzung benötigen Zucchinis eine Düngung.

Wie lege ich das Beet an?

Als Beet-Nachbarn eignen sich Zwiebeln. Sie gewähren der Pflanze Schutz vor Spinnmilben und Pilzen. Mais, Sellerie, Rote Bete und Spinat eignen sich ebenfalls gut als Mischkultur für die Zucchini.  

Wann kann ich Zucchini ernten?

Mehrmals pro Woche wird empfohlen Zucchinis zu pflücken, wenn sie noch sehr klein und nicht größer als 15-20 cm sind. Dazu dreht oder schneidet ihr die Früchte einfach von der Pflanze ab. Große Früchte sind länger lagerfähig und haben einen gröberen Geschmack.

Wie lagere ich Zucchini?

Bis zu zwölf Tage sind Zucchinis haltbar und es empfiehlt sich sie nicht unter 8 °C zu lagern. Somit gehören sie nicht in den Kühlschrank. Lagert sie ebenfalls nicht in der Nähe von Tomaten oder Äpfeln, da sie so schneller Reifen und Verderben.

Schädlinge & Krankheiten:

Zucchinis sind sehr frostempfindlich, ansonsten sind sie jedoch robust. Recht häufig tritt jedoch im Laufe des Sommers der echte oder der falsche Mehltau auf. Vorsicht bei Kreuzungen. Bei dem Anbau von selbst gewonnenem Saatgut können vereinzelt bittere Früchte auftreten. Sie können zu Ziersorten führen, die nicht für den Verzehr geeignet sind. Vor der Zubereitung solltet ihr eure Zucchini deshalb immer probieren. Wenn die Zucchini bitter schmeckt, dann sind Cucurbitacine enthalten, welche giftig sind. In diesem Fall dürft ihr die Zucchini auf jeden Fall nicht mehr verzehren. Solch ein Gift kann insbesondere beim eigenen Anbau im Garten entstehen. Um bittere Früchte zu vermeiden, empfiehlt sich jedes Jahr neues Saatgut zu kaufen. 

Nährstoffe:     

Zucchini sind bekannt für ihren hohen Vitamin B1 Gehalt. Des weiteren enthalten sie Vitamin A und C, Kalium, Kalzium, Phosphor, Natrium, und Eisen. Zudem sind sie sehr kalorienarm und lassen sich leicht verdauen. Außerdem wirken sie entwässernd und entschlackend.

Rezepte und Verarbeitung:

Zwar haben Zucchinis keinen starken Eigengeschmack, dafür lassen sie sich aber in der Koch-und Backwelt variabel einsetzen. Sie lassen sich mit zahlreichen Gewürzen abschmecken und es sind einem keine Grenzen gesetzt. Sowohl gegrillt als auch gekocht, gebacken oder roh werden sie zu einem immer wieder gern zubereitetem Gemüse. In der Backwelt ist die Zucchini als Zutat noch nicht bei jedermann bekannt, jedoch eignet sie sich besonders gut 

Zucchini im Garten anbauen: Tipps und Tricks

Der Anbau im eigenen Garten ist relativ leicht, wenn die Bedingungen stimmen. Ansonsten braucht die Pflanze eine ganz besondere Behandlung und Pflege.

Werden die Samen in einem Topf gesät, so  sollten sie in einen warmen und sonnigen Raum untergebracht werden. Lasst die Aussaat über Nacht in Wasser einweichen, so keimen die Samen schneller. Dabei wird die äußere Schale ein wenig aufgeweicht.

Tipp: Sie sollten die Zucchinipflanze pikieren, wenn aus einem Samen mehrere Sämlinge wachsen. Dabei geht ihr wie bei einer  Tomatenpflanzen vor.

Wenn ab circa Mitte Mai kein Frost mehr droht, dann können die jungen Pflanzen ins Beet gepflanzt werden. Mindestens 80 Zentimeter Abstand solltet ihr dabei zwischen den Pflanzen einhalten. So plant ihr für eine Pflanze insgesamt etwa anderthalb Quadratmeter Platz ein. 

Falls die Pflanzen ihren Platz in einem kleinen Garten finden sollen, entscheidet ihr euch besser für eine buschförmig wachsende Sorte wie "Gold Rush" oder lasst eine kriechende Sorte wie "Tondo do Nizza" an Rankhilfen in die Höhe wachsen. 

Der Ort für die Pflanze sollte sonnig sein, da sie viel Wärme braucht, denn winterfest ist sie nicht.

Tipp: Plant ausreichend Platz ein. Die Zucchini wird bis zu 40 Zentimeter hoch und kann eine Breite von 60 bis 70 Zentimeter einnehmen. 

Einen humusreichen und lockeren Boden bevorzugen Zucchinis. Ihr regelmäßiges Gießen und Mulchen wird durch mehr Früchte belohnt. Das Mulchen sorgt für das Verlangsamen des unerwünschten Unkrauts. Des Weiteren bleibt der Boden länger feucht, was sich positiv auf das Wachstum der Pflanze auswirkt. 

Tipp: Gießt die Pflanze nur von unten. Weder die Blätter, noch die Stängel dürfen nass werden, da sich dadurch Grauschimmel bilden kann.

Artikel von Mariel
2.12.2020